Juli 2024
Mi
31
Jul
2024
Wir waren auf der Flucht. Flucht vor den Bauarbeiten auf der Straße und dem damit verbundenen Bagger-, Kompressor-, sonstigem Lärm. Flucht vor der ferienbedingten Nutzung des nachbarlichen Gartens und dem Planschbecken- und Fußballspiellärm der Kinder und - immer herauszuhören - des Vaters. Unser Fluchtziel war der Berggarten in Herrenhausen.
Ach was waren wir doch dumm. Im Berggarten wird ebenfalls gebaut, ein neues Schauhaus für die Victoria-Seerose und für Schmetterlinge, weil die doch so ein Erfolg gewesen sind im Jahr 2018. Im Winter 2025/26 soll es fertig werden, noch ist es ein riesiges Bauloch. Und ein großer Kran steht daneben.
Zusätzlich drang Baulärm aus dem Schmuckhof gleich vorn am Eingang, das Tor, sonst immer abgeschlossen, stand offen, ein Schild "hier Eingang zu den Toiletten und zum Schmuckhof, der übliche Weg ist wegen Bauarbeiten gesperrt." Die Kasse war nicht besetzt, die Schranke daneben abgesperrt, einige Besucherinnen warteten davor. Ich sagte "Dann lass uns erst aufs Klo und in den Schmuckhof gehen, danach wird ja wohl jemand die Schranke öffnen." Eine der Angestellten kam uns am Tor entgegen. "Wollen Sie aufs Klo?" "Eigentlich in den Schmuckhof."
Dort gibt es eine Fotoausstellung zu allen Schmetterlingsblütlern zu denen auch Erbsen und Bohnen gehören. Die Angestellte zog die Augenbrauen hoch. Ich sagte "Haben Sie ein Problem? Wir haben Jahreskarten." "Ach ja?" Dann ging sie beiseite. Eine Stunde später standen wir vor ihr an der Kasse und zückten unsere Jahreskarten. Und ich sagte "Sie hätten Ihre Augenbrauen auch unten lassen können."
Zu Hause wartete eine Info-Mail der Herrenhäuser Gärten im Mail-Postfach: "Wegen Sanierungsarbeiten im Schmuckhof, die die technische Infrastruktur unter der Wegedecke betreffen, müssen der Zugang zum Schmuckhof und die südlichen Eingänge zu den Schauhäusern bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Das Tor neben dem Berggartenhaus, vor der Berggartenkasse, bleibt aber (...) geöffnet - der Besuch des Schmuckhofes und der Ausstellung ist kostenlos." Das wussten die hochgezogenen Brauen offenbar nicht.
Meine Dahlien im Garten hinter unserem Haus übrigens wurden von den Nacktschnecken abgefressen. Ratzeputz. Es gibt gigantische braune Nacktschnecken in diesem Sommer ...
So
28
Jul
2024
Kikerikiii. Olympia hat begonnen. Der gallische Hahn ist losgeflogen und wo ist er gelandet? Der gallische Hahn der Firma Sigikid ist das Gastgeschenk des Zweiten an die Olympioniken im Studio. Plüsch.
Er ist ähnlich schräg, charmant und augenzwinkernd französisch wie die Eröffnungsfeier am Freitag. Passt.
Wir haben geschaut und dabei Baguette, französischen Käse, Oliven und Rotwein genossen. Das Beste der Feier kam zum Schluss: Céline Dion. In Dior. Aber vorher sahen wir viel Paris, viel Rosa wegen Edith Piafs 'La vie en rose' (warum sonst), viel französische Revolution, etwas Lady Gaga, eine fabelhafte Marseillaise in Dior, John Lennons Imagine, Ratatouille tauchte auf, der Glöckner von Notre Dame ebenso, viel Oper und Ballett, viel bunte Mode, einen minimalistisch angezogenen Dionysos, der dafür blaugrünes Bodypainting bekommen hatte, viele Fackelträger und zuletzt einen, das olympische Feuer tragenden, großen Heißluft-Ballon. Und viel Regen. Sehr viel Regen. Die Boote mit den teilnehmenden Nationen schwankten in den Wellen, je kleiner desto mehr. Aber niemand fiel in die Seine, nur der Ehering eines Sportlers.
Die Regenwolken kamen dann am Samstagabend bei uns an, samt Gewitter. Das wenigstens ist Paris erspart geblieben.
Do
25
Jul
2024
Gerade die Fußball-EM überstanden, gerade die Verwerfungen im US-Wahlkampf diskutiert, gerade die Tour de France geschaut (und auch diskutiert über die erstaunlichen Leistungen des Siegers, ganz ohne Nachhilfe, ganz ohne Nachhilfe?). Schwupp kommt Olympia um die Ecke. Paris. Olympische Spiele.
Die Öffentlich-Rechtlichen berichten schon mal zur Einstimmung, das ZDF hat dafür Frau Kersting in Paris. "Mein Französisch ist nicht so wirklich gut." sagt sie. Ja, das haben wir auch so gemerkt und das ist schade. Denn so wird die Seine zur 'Sänn'. Die Seine ist gesäubert worden, Klärwerke wurden gebaut, die Freiwasser-Schwimmwettbewerbe sollen in der Seine stattfinden, wie würde das denn aussehen, wenn hinterher alle krank würden.
Die Bürgermeisterin ist schon mal schwimmen gegangen, ist etwas gekrault mit Kopf im Wasser, ganz demonstrativ und einige Männer fühlten sich veranlasst, das nachzumachen. Scheinbar ist sie gesund geblieben, sagen die Pariser Freunde. Aber vielleicht ist es nur geheim gehalten worden.
Geheimhaltung und Sicherheit sind in Paris jetzt ganz groß. Überall Ausweiskontrollen und Absperrungen, angeblich darf niemand während der Eröffnungszeremonie das Haus verlassen. Die Athleten übrigens sollen nicht in ein Stadion einmarschieren, sondern auf Booten die Seine entlang schippern bis zum Trocadero. Und dort startet dann die Eröffnungsshow. Steigen dann alle aus? Geheimhaltung. Hoffentlich wird niemand seekrank, hoffentlich fällt niemand in den Fluss. Wir sind gespannt.
Di
23
Jul
2024
Es tropft, es regnet, es gießt, es schüttet. Dann wieder Sonne. Dann wieder Schwüle. Luft zum in Scheiben schneiden. Norddeutscher Sommer.
Sa
20
Jul
2024
Was ein Zentimeter doch so ausmachen kann. Ein Zentimeter weiter rechts und nix, ein Zentimeter weiter links und bumm. Über diesen Zentimeter spricht jetzt die Welt. Und wir. Dieser eine Zentimeter hat darüber entschieden, ob Herr Trump nur einen kleinen Windzug gespürt hätte oder ob er gar nichts mehr gespürt hätte - oder ob er jetzt ein bandagiertes Ohr trägt.
Aus Sicht der Demokraten und aller vernunftbegabten Menschen ist das blutende Ohr das Schlimmste was im Vorfeld der amerikanischen Wahlen passieren konnte, aus Sicht der Republikaner das Beste überhaupt, ein blutender Märtyrer. Ein Kick um die Wahl zu gewinnen.
Fragen dazu ploppen auf: wer - wie - was - wieso - weshalb - warum. (Gleich habe ich den alten Liedtext im Ohr: Wer nicht fragt, bleibt dumm,) Da der Schütze erschossen wurde, ist das mit dem Fragen schwierig.
Den Gedanken zu denken, was der Zentimeter weiter links ausgemacht hätte, ist unmoralisch, unchristlich, unsittlich, unmitmenschlich, sogar gesetzwidrig nach § 140 StGB (Gutheißen einer schweren Straftat). Alle Politiker zeigen ihr Erschrecken und ihr Bedauern über das Geschehene.
Es gibt so viel Heuchelei in der Welt.
Heute vor 80 Jahren übrigens fand das gescheiterte Attentat auf Hitler statt. Wir gedenken der Männer und ihrer Familien, 200 Menschen wurden damals hingerichtet, die Familien in Sippenhaft genommen, In Gefängnisse und Konzentrationslager gebracht, die Kinder in Heime.
Wir blicken zurück, wir bewerten die Vergangenheit. Widerstand wird das Geschehene heute genannt, Widerstand gegen Hitler und sein Drittes Reich. Widerstand brauchte Mut. Im Rückblick sagen wir mit Recht wie schade es war, dass das Attentat nicht geklappt hat ... Irgendwann wird es einen Rückblick auf den Sonntag vor einer Woche geben. Was sagen wir dann?
Fr
19
Jul
2024
Sommerliche Wärme umfängt uns. Gleich sieht alles viel freundlicher aus. Hannover strömt in die Freibäder und Badeseen. Die Zeitung listet auf: Wo ist das Schwimmen erlaubt und wo nicht? Wie vermeidet man Badeunfälle und wie leistet man Erste Hilfe? Und gleich gibt es den ersten Badeunfall, gottlob mit gutem Ausgang, es wird ausführlichst berichtet.
Update: zwei Tage später kommt die Nachricht, dass der junge Mann im Krankenhaus verstorben ist. Der Baggersee war nicht zum Schwimmen freigegeben.
Es wird auch berichtet, dass das uns nächstgelegene Freibad in Hannover den Nichtschwimmerbereich gesperrt hat, weil das Becken undicht ist, genauer ein Rohr im Erdreich darunter, und Wasser verliert.
Und nun kommt noch ein Bericht über dieses Freibad: "Zweiter Rohrbruch im (...) Bad: Nun ist auch noch das Planschbecken dicht." und ich reibe mir die Augen, was? Das ist doch gut, wenn das Becken dicht ist, oder nicht? Dicht - Undicht -Dicht - Undicht. Das muss die Sommerhitze sein.
Ähnliche Verwunderung kommt auf, wenn die halbe Welt unter IT-Problemen leidet, Flüge nicht fliegen, Flughäfen die Arbeit einstellen, Krankenhäuser nicht operieren, Kassen nicht kassieren, weil eine Cyber-Security-Firma aus den USA ein Software-Update gemacht hat. Was noch einmal ist eigentlich Cybersecurity? Und was bedeutet 'Paradox'?
Mo
15
Jul
2024
Was für ein Wochenende. Eins ohne Regen - dachten wir und ließen den Regenschirm zu Hause. Und dann kam eine einsame dicke dunkle Wolke und kippte ihren Inhalt auf uns. Und wir waren nass, ja sowas von nass. Überall rundherum blieb es trocken, sogar zu Hause im Garten. Der übrigens so grün ist wie ein Urwald - und auch so üppig.
Auf den Feldern war das erste Getreide geerntet, die Erntemaschinen hatten tiefe Furchen voller Wasser hinterlassen. Daneben stand noch Gerste. Ich fand sie nicht sehr hoch, das kenne ich ganz anders und dann voller roter Mohn- und blauer Kornblumen. Hier war weder noch, vielleicht sind die neuen Züchtungen niedriger, vielleicht wurde das Wildkraut entfernt? Oder liegt es am Wetter?
Ansonsten war es warm und prompt waren alle, die nicht gerade in Urlaub gefahren sind, in ihren Gärten und das Freibad nebenan geöffnet, ein kleiner aufblasbarer Pool und großes Freibad-taugliches Gekreische bis es dunkel wurde.
Ja, und dann waren da noch die Nachrichten aus den USA. Ach du je.
Fr
12
Jul
2024
Unwetter zogen über Hannover. Sie entstanden einfach so, aus dem Nichts. Wir waren gar nicht richtig vorbereitet, denn die Wetterkanäle hatten auch nicht gewarnt, erst, als es schon fast vorüber war.
In Herrenhausen wurde das Kleine Fest im Großen Garten abgebrochen, Wasser flutete die Straßen und Kanaldeckel wurden nach oben gedrückt. Unsere private Vorwarnung kam durch einen Teil der Familienjugend, westlicher und südlicher wohnend als wir, die von überschwemmten Straßen und Regen, der durch die Balkontür drückt, berichteten. Unsere Schwachstelle ist die Westterrasse, genauer, der Kellerschacht zum Fenster des Heizungskellers dort. Drumherum ist eine hohe Rasenkante eingegraben, die etwa 30 cm in die Höhe ragt. Ja, sie hat gehalten, zwei Drittel hoch lief das Regenwasser an ihr auf, ich fing an, den Teich auf dem Rasen abzuschöpfen, über mir prasselte der Regen, egal. Hinterher war ich so nass wie unsere Buddleiablüten. Schlechte Aussichten für die Schmetterlinge.
Am nächsten Vormittag kam die nächste Überschwemmung, Blitz und Donner direkt über uns. Aber nicht ganz so große Regenmassen wie am Abend zuvor. In den Dörfern knapp vor Hannovers Toren, wenige Kilometer entfernt, fiel dagegen nicht ein Tropfen.
Update: Am Abend, perfekt zur Abendbrotzeit, das dritte Unwetter, wieder Blitz und Donner, wieder Überschwemmung, wieder alles nass, ja, ich auch. Und wieder das Wasser aus den Untersetzern meiner Kübelpflanzen schöpfen.
Mi
10
Jul
2024
Auf einmal war es richtig warm, 30 Grad Celsius warm. Natürlich kam am Abend die Schwüle, kaum auszuhalten, und in der wegen der Wolken 20 Grad warmen Nacht kam dann der Regen. Das Siebenschläfertagswetter setzt sich fest. Dabei sind doch jetzt die Hundstage, die wärmste und sommerlichsonnigste Zeit des Jahres ... Tja.
Mit Wärme und Sonne kamen die Schmetterlinge bei uns an. Der Kohlweißling flattert schon etwas länger durch den Garten, auch ein zweiter, ein dritter, auch einen Zitronenfalter hatte ich gesehen. Aber nun sind die Tagpfauenaugen da. Und Admirale. Und Distelfalter.
Sie sind auf Droge. Denn die Buddleia blüht und was ich für gewöhnungsbedürftigen Geruch halte ist für die Falter unwiderstehlich.
Mo
08
Jul
2024
Die erste Hälfte des Jahres 2024 ist nun 'rum', viel zu schnell 'rum'. Geflogen ist sie. Und wieder einmal, so richtig toll fand ich sie nicht. Ich kann Trauerfeiern nichts abgewinnen, ich kann politischen Trauerspielen nichts abgewinnen. Von beidem gab (und gibt) es zu viel. Deprimierend. 'I really do want world peace.' Ach Gracie, ich auch.
Wir wollten einfach mal raus, vor allem um dem Baulärm vorne, hinten, um die Ecke, direkt vorm Haus, an der Straße zu entgehen. Wir sind eingekreist, manchmal kommt noch nicht einmal die Müllabfuhr wegen der Baugruben und Baufahrzeuge. Die kleinen Bagger fahren nun in der vierten Woche von morgens um 8 Uhr, manchmal 7 Uhr, an, teilweise bis abends um 8 Uhr und später. "Da macht einer Überstunden." "Ach so."
Denn jetzt kommt die htp-Glasfaser in den Boden, auch zu Leuten wie uns, die sie eigentlich gar nicht wollen. Ein Leerrohr, man wisse ja nie ob wir nicht doch noch ... Die große Holztrommel mit dem Kabel steht 2-Meter-hoch auf einem der Parkplätze.
Die Pflastersteine unserer kleinen Wege werden herausgehoben, es wird gegraben, verbuddelt, Sand geschippt, verdichtet, Steine werden wieder verlegt, es wird gerammt. Rammen ist das Schlimmste, die Vibrationen übertragen sich in die Häuser, die Gläser im Schrank klirren. Ab und zu ist es unerwartet still, dann schauen wir uns irritiert an. "Was machen die Bauarbeiter denn jetzt?" "Das was sie am besten können. Pause." Und schon geht der Lärm wieder los.
Wir brauchten Abstand von all diesen Baumaßnahmen und wollten deshalb in die Ruhe des Stadtparks - und standen vor einer gesperrten Straße. Auch hier wurde gebuddelt und Bagger gefahren. Der Stadtpark war schon in Sichtweite, wir aber machten einen Umweg durch kleine Wohnstraßen, gut wenn man sich auskennt und dann ankommt.
Im Stadtpark blühten noch die Rosen, einige Hortensien und vor allem die Taglilien. Ich suchte die Schattenpartien, die Sonne schien mit ungewohnter Kraft auf uns herunter. Wenn sie denn mal scheint, dann aber ...
Beim großen Schachspiel wurde gepicknickt. Die Stühle auf der Rasenfläche waren belegt, dort wurde gedöst und gelesen. Oder Sonnenbrand getankt. Einige Männer mit offensichtlich südeuropäischem Hintergrund hatten sich oben herum frei gemacht, der eine paradierte im Badehöschen und zeigte jedesmal, wenn Weiblichkeit in seine Nähe kam, die in 'Fitness' gestählten Muskeln und warf sich in Positur. Nach vorhergehender Politur mit ... denken wir einfach es war Sonnenmilch.
Sa
06
Jul
2024
So, nun ist es passiert. Aus. Ausgeschieden. Die spanische Fußball-Mannschaft hat uns aus der EM geworfen. Und nun sollen sie gefälligst auch Europameister werden, da können wir dann sagen, dass der Europameister uns aus dem Turnier geschossen hat, das klingt doch gleich viel besser als 'im Viertelfinale ausgeschieden'. Die Familienjugend war beim Public Viewing an der Waterloosäule in der Innenstadt (da, wo sonst Roncalli das Zelt aufbaut und nebenan die Container für Flüchtlinge stehen), schickte Fotos, die Leinwand war ganz schön weit weg. "Habt ihr ein Fernglas mitgenommen?" Es war ganz schön was los. Im hannoverschen Fußballstadion spielte und sang Bruce Springsteen, daneben auf dem Schützenplatz beim Schützenfest feierten und tranken, besonders tranken, die dazu gehörenden Schützen, Nicht-Schützen und Fußballenttäuschten jeglicher Art.
Am Freitag vor drei Wochen war das EM-Eröffnungsspiel und wir haben kurz vor Anpfiff unseren Igel ins Krankenhaus gebracht, die Aussage dort war, es würde mindestens drei Wochen dauern bis er zurück dürfe und sie würden anrufen. Seither haben wir gehofft und gewartet. Wir geben uns noch eine Woche des Hoffens. Mitten ins Hoffen hinein tauchte ein anderer Igel im Garten auf und saß an der Schale mit Sonnenblumenkernen und Apfel, als sei es alles seins und wir sind hin und her gerissen zwischen Freude am Neuen und dem Zweifel ob Alt und Neu sich vertragen, wenn, ja wenn denn ...
Mi
03
Jul
2024
Es ist doch Juli, oder? Schon Juli. Das erste Halbjahr ist nur so geflogen, ich weiß nicht wohin.
Wir kommen vom Wetterthema nicht los. Ist es nun noch Aprilwetter oder schon Herbst? Seit in der Nacht auf Sonntag die beiden Starkregenfronten über uns hinweg gedonnert (im wahrsten Sinne des Wortes) sind, seither ist es kalt und nass und dunkel von den Regenwolken. Sonne? Was war das noch? Die Nachbarn mit den vielen lauten Kindern und dem Vater, der immer mit ihnen zählen übt, lautstark eins! - zwei! - drei! - vier!, sind weggefahren und wir können die Ruhe im Garten nicht einmal auskosten. Wie ärgerlich.
Wer das Zählen gelernt hat sind die Eichhörnchen. Wieviel Haselnüsse liegen noch da? Mit der Nase anstupsen und zählen: Eins - zwei - drei. 'Du Mensch ich komme gleich noch einmal wieder.' Und dann üben wir die 'Vier'.