April 2024
Mo
29
Apr
2024
Die Wetterfrösche meiner App hatten es angekündigt: Es würde wärmer, die Luft käme aus Süden, sie würde Saharasand mit sich bringen. Wir holten tief Luft und wappneten uns, nur nicht wieder einen trüben verwaschenen Himmel über uns haben, nur nicht wieder Regen, verursacht durch 'Kristallisationspunkte' (was für ein scheußliches Wort - aber wieder was gelernt).
Der Saharasand kam. Der Himmel blieb blau, etwas diesig, Wolken preschten über Hannover, hallo, fast wie an der See war das. Und dann kam der Sonnenuntergang und entzückte uns, wir vergaßen fast den Abwasch in der Küche und das Aufräumen nach dem Abendessen, so entzückt waren wir.
Das Smartphone meldete sich, Nachrichten der Familienjugend "Habt ihr den Himmel gesehen?" und Fotos "So sieht es bei uns aus."
Und so ging langsam der April zu Ende. Warm und sonnig und mit einem Feuerwerk am Abendhimmel. Hoffentlich sieht der kleine, in Elm verschwundene Junge diesen Himmel und taucht wieder auf.
So
28
Apr
2024
Der Frühling ist zurück, der Wind hat auf Südwest gedreht und die Temperaturen sind von einstellig in den Zwanziger Bereich gestiegen. Für Montag allerdings ist Saharastaub vorhergesagt, wenn der so trübe wird wie beim letzten Mal, ist es mit der Sonne Essig.
Rings um uns herum sind sofort die Rasen gemäht und die Gas- und Kohlegrills auf die Terrassen geschoben worden. Dummerweise hatte Petrus kleine Regenwolken mit Starkregen und Hagel über die Region Hannover verstreut. Es prasselte für zwei Minuten hernieder - dann schien wieder die Sonne. April eben. Aber es reichte, um richtig nass zu werden. Oh ja.
Familie Hemmi Eichhorn kam in zwei Zweiertrupps, zwei kamen allein, ja, ich glaube, dass es jetzt 6 Hörnchen sind. Es ist etwas schwer alle auseinanderzuhalten, denn das Winterfell fällt aus und sie sehen alle etwas anders und gerupft aus. Sie gingen sich vorsichtig aus dem Weg, aber die Nusstöpfe und das frische Wasser in der Trinkschale lockten.
Und so saßen sie verteilt im Baum und auf dem Balkongeländer, schauten aber immer wieder misstrauisch herum. Bis alle etwas hatten. Und hinterher ging dann die wilde Jagd über Rasen und Beete und durch die Bäume und wir Menschen wurden einfach ignoriert.
Mi
24
Apr
2024
Es ist diese Zeit des Jahres in der wir von einem Rausch in den nächsten fallen, in der die Natur sich feiert. Den Winter überlebt, immer noch da. Ja, ich kann das so formulieren, denn der Einbruch von kalter Polarluft mit nächtlichen Minusgraden scheint beendet zu sein und wir nähern uns erneut dem Grillwetter.
Wir hatten den Scilla-Blau-Farbenrausch: Blau, viel Blau, in Linden, in Herrenhausen, im Garten. Wir hatten den Weiß-Farbenrausch: zunächst die Buschwindröschen und dann die Kirschbäume, viele Büsche und - immer noch - die Apfelbäume. Und den Rosa-Farbenrausch: die japanischen Zierkirschen.
Wer mutig am letzten Sonntag zum Eickenhof bei Braunschweig gefahren ist, konnte in einen Tulpen-Farbenrausch eintauchen, denn dort war Tulpenfest mit 'offenen Tulpenfeldern' in allen Farben. Wer am letzten Sonntag zur Alten Bult zum Hiroshima Hain gefahren ist ... der konnte zwar in viel Japanisches und viele Besucher eintauchen, aber in Kirschblüten weniger. Grüne Blätter dominierten die Bäume und die letzten Blüten waren arg zerzaust.
Und nun sind wir im Gelb-Rausch. Nein, nicht die Forsythien, die sind lange verblüht. Sie könnten auch nicht gegen ihn an, den Raps.
Wir mussten in diesem Jahr nicht lange suchen, bereits vor dem Ortsausgangsschild leuchtete es Gelb. Und ein Stückchen weiter auch. Wir parkten in einer Seitenstraße und liefen los.
Raps steht nie zwei Jahre hintereinander auf demselben Feld, der Boden braucht Pause. Eine Anbaupause von 3 Jahren ist empfohlen, daher muss für schöne Fotos immer gesucht werden, wo die Landwirte denn dieses Jahr ...
Windig war es, fast wie an der See, und kalt war es. Einige Insekten waren trotzdem unterwegs, Vögel waren unterwegs. Die Raben folgten dem Trecker eines Bauern und tummelten sich danach auf den Feldern. Dann tauchten Spaziergänger mit großen Hunden auf, nicht angeleinten Hunden, die auf die Felder tobten, und die Raben verzogen sich.
So
21
Apr
2024
Aprilsonne. Aprilwolken, dunkle Aprilwolken. Aprilregen. Aprilhagel. Aprilschnee. Aber nur wenig Schnee. Und Aprilblüten.
Hoffentlich überstehen die Blüten den April und seine Wetterturbulenzen. Minusgrade sind angesagt.
Do
18
Apr
2024
Es ist kühl geworden. Trotzdem, im Garten hinten blühen die Apfelbäume in voller Pracht und blüht und duftet der Kirschbaum und ist schon fast verblüht. Vor dem Haus die Zierkirsche mit den gefüllten rosafarbenen Blüten.
Überhaupt an jeder Straßenecke steht derzeit so ein Kirschbaum und die Menschen bleiben stehen und gucken und fotografieren. Schön ist das, einfach schön. Die Blütenblätter treiben wie Schneeflocken durch die Luft und legen sich wie ein Teppich auf die Erde. Und wir müssen sie fortfegen, denn es könnte ja jemand ausrutschen.
Am Sonntag beim Hannover-Marathon wäre das nicht gut gewesen, aber alle haben offenbar fleißig gefegt und es ist nichts passiert. Am Sonntag war es noch warm, wenn auch windig.
Die Laufstrecke ging wieder in unsere Richtung, nur 50 Meter von der Familienjugend entfernt ging es über die kleine Mittellandkanalbrücke, dann einen Bogen und 200 Meter von uns entfernt über die große Mittellandkanalbrücke zurück. Um Punkt 10 Uhr, eine Stunde nach dem Start, stand der Hubschrauber direkt über dem Garten und uns Kaffee trinkenden Bewohnern und sandte Bilder ins Fernsehen.
Diese Übersichtsbilder waren das Beste am Marathon - aus unserer Sicht. Denn die Bäume sind in Laub und alles war so frisch grün und dazwischen weiße Wolken von den blühenden Bäumen - und schau mal, da ist unser Grundstück. So von oben gesehen ist Hannover unheimlich grün und schön, nur die Dauerbaustelle gegenüber vom Rathaus, das alte Hotel, das seit 10 Jahren saniert wird, die war hässlich.
Angeblich soll die Sanierung nun fortschreiten - angeblich - die Hoffnung stirbt zuletzt. Das hannoversche Bauamt ist roundabout schon genauso lange eingerüstet und es passiert nichts. Das Gerüst allein hat schon Kosten im mittleren 6stelligen Bereich verschlungen, die Bauarbeiten sollen frühestens nächstes Jahr beginnen. Das ist das BAUAMT - hallo Hannover - gehts noch?
Mo
15
Apr
2024
Es war so sommerlich warm geworden, dass wir auf dem Rasen saßen und grillten. Und dann kam die Ankündigung der Kaltfront und die Medien fabulierten von 20 Zentimetern Schnee und Frostgraden. Im Ernst? Wir entschlossen uns, die Wärme und Sonne noch etwas zu nutzen und fuhren am Samstagmorgen zur Alten Bult hinaus. Zum Hiroshima-Hain. Zu den vielen weiß blühenden Kirschbäumen. Sakura. Kirschblüte pur.
An den Bäumen waren noch Knospen, waren prächtige Blüten, waren auch schon braune Blüten im Verblühen. Am 21sten, am nächsten Sonntag also, soll Hanami gefeiert werden. Wieder wird es keine Punktlandung, wie so oft, wenn die Kirschbäume dann beim Fest schon die Blüten abwerfen. Und kalt wird es werden.
Die japanische Gesellschaft bietet wie in jedem Jahr ein Programm an Aktivitäten, Picknickdecke und Picknick muss jeder selbst mitbringen. Und, das hat uns erstaunt und gefreut, die Kunstinstallation der flehenden Hände ist neu gestrichen und vom Unkraut befreit. Erstmals ist das Peace-Zeichen, das aus Holz darunter liegt, sichtbar.
Und Kirschbäume wurden nachgepflanzt. Hurra. Endlich kümmert man sich.
Noch mehr Hurra käme von mir, wenn die Hunde nicht gewesen wären. Zur Erinnerung: Ab dem 1. April gilt in Hannover die Anleinpflicht um die brütenden Vögel vor stöbernden Hunden zu schützen. Und in jedem Jahr erneut ärgere ich mich über die einseitige Tierliebe der Hundebesitzer und ihren Egoismus.
Ansage der Familienjugend an die Mutter: "Du wirst nichts sagen. Dafür sind es zu viele. Wir wollen nett Spazierengehen." Okay. Dann konzentriere ich mich auf die Blüten und schaue nach oben und nicht auf die Hunde.
Aber wäre am Samstagmorgen das Ordnungsamt auf der Alten Bult präsent gewesen, oh was hätten sie viele Knöllchen verteilen können, so viele Knöllchen. Bußgelder für die stets klammen Stadtfinanzen. Wir haben bestimmt an die dreißig Hunde gesehen und nur ein einziger war angeleint. Und sie liefen stöbernd unter den Kirschbäumen herum, durch das hohe Gras daneben und die Herrchen und Frauchen scherte das einen Dreck. Und nur mal so nebenbei: Die Alte Bult ist Naturschutzgebiet.
Sa
13
Apr
2024
Ich hinke hinterher. Denn alles um uns passiert so schnell und dabei ist doch erst - oh je, schon - Mitte April. Und so muss ich entscheiden, ob ich nachhole oder ob ich aktuell bin.
Ja, wir waren auf dem Lindener Bergfriedhof und haben die Scillas fotografiert. Nein, ich zeige Euch keine Fotos, fast keine, obwohl es schön und entzückend war, schaut doch bitte in die vergangenen Jahre.
Aber zeigen möchte ich Euch doch den Grünspecht, der uns über den Friedhof begleitet hat. Korrekt müsste ich schreiben "Grünspechte", denn es waren zwei, aber der oder wahrscheinlicher die eine davon hielt sich vornehm in den Büschen und war nicht so kontaktfreudig. Während der zweite uns den Weg zeigte. "Los kommt schon, hier entlang."
Nein, auf den Baum wollten wir nicht klettern.
Regelmäßig kommt ein Grünspecht auch in unseren Garten und vertikutiert die Rasenfläche auf der Suche nach Ameisen. Gartenhilfe. Während der Buntspecht auf den Bäumen herumhackt, das finden wir viel weniger erfreulich.
Do
11
Apr
2024
Etwas Ruhe. Anhalten, das Tempo des Alltags herausnehmen. Tief durchatmen.
Ruhig mehrfach tief durchatmen. ... Und dann geht es weiter.
Di
09
Apr
2024
Wir haben gestern neidisch auf den amerikanischen Kontinent geschaut, auf die Sonnenfinsternis. Was für ein Erlebnis. Eine Sonnenfinsternis bei gutem Wetter, bei klarem Himmel. Was für ein Geschenk. Wir hatten unser Sonnenfinsternis-Erlebnis im August 1999, wir waren in Luzern und hatten so viele Wolken, so viele. Und trotzdem war es beeindruckend.
Wir saßen gestern im Aprilwetter, noch einmal sommerliche Wochenendtemperaturen, dann Regengüsse und die Temperaturen rauschten herab. Der Garten duckte sich unter den dicken Regentropfen und wir auch. Meine Garten-Hyazinthen mögen das gar nicht. Ich habe nur wenige, jedesmal wenn ich eine geschenkt bekam habe ich sie gleich nach draußen gepflanzt, viele haben das nicht gemocht und sind verschwunden. Ich bekomme aber Kopfschmerzen vom intensiven Hyazinthengeruch. Darum bin ich nicht traurig.
Im Berggarten aber gilt: Nicht kleckern sondern klotzen. Und so zieren Hunderte von Garten-Hyazinthen die Beete und vor allem den Blumengang. Viele runde Teppiche aus Hyazinthen, einer pro Farbe, einer neben dem anderen.
Die großen Gartenhyazinthen (Hyacinthus orientalis) kamen im 16ten Jahrhundert aus dem Orient zu uns und wurden durch Züchtung zu dem, was wir heute anpflanzen. Nicht zu verwechseln mit den verwandten viel kleineren Traubenhyazinthen (Muscari). Beide gehören übrigens zu den Spargelgewächsen - Spargel - den ersten gibt es schon.
So
07
Apr
2024
Es ist warm geworden. Saharasand-Warm. Die Obstbäume im Garten werten das als Startschuss für das Knospen-Aufplatzen. Während andere schon lange in voller Blüte stehen. Und die Frühjahrsblüher erschöpft von soviel Sonnenkraft die Köpfchen hängen lassen. 24 Grad immerhin, plus minus, über zwei Tage. Und dabei ist doch erst April. April - April - der macht was er will.
In der Vorosterwoche - und das war ja nun wirklich grade erst - waren wir noch schnell in Herrenhausen um die Osterglockenpracht zu bewundern (und die Kirschbaumpracht, aber das kommt erst noch). Inzwischen dürften die wunderbaren Narzissen verblüht sein, aber vor und zu Ostern - herrlich.
Wenn irgendwo so wunderbare viele Blüten auf kleinem Platz blühen, was passiert dann? Genau, Selfies. Narzissen ohne Menschen dazwischen aufs Foto zu bekommen war gar nicht so einfach.
Wir wanderten durch den Berggarten, es war noch ziemlich frisch und windig, Kein Saharasand zum Glück. Nur wenig Sonne. Etwas mehr wäre schon schön gewesen, aber - kein Regen. Man kann nicht alles haben.
Fr
05
Apr
2024
Während wir im April-Wetter sitzen, mal Sonne, mal Regen, alles tropft, selbst die Eichhörnchen, selbst die Wespen und Hummeln, die schon unterwegs sind ... wird überall in Hannover gegraben und gebuddelt, Absperrbaken stehen im Weg herum - denn Hannover erhält Glasfaserkabel. Nicht, dass wir so etwas nicht schon hätten, aber anscheinend verlegt jeder Anbieter von Kommunikationstechnik seine eigenen Kabel. Und macht dabei durchaus die vom Konkurrenzanbieter kaputt. Die Tageszeitung berichtet darüber fast einseitig - also eine Seite, auch eine Seite.
Wir hatten an Ostern eine lange Unterhaltung über die Notwendigkeit eines Glasfaseranschlusses für uns - der Datendownload würde schneller werden, vorausgesetzt, unsere Hardware würde das wuppen, was sie aber nicht tut, derzeit. Wir haben schon eine schnelle Datenleitung, könnten sie noch schneller machen, aber der Sinn erschließt sich nicht, solange Videokonferenzen problemlos laufen und solange Datenupload problemlos läuft ... Kurz gesagt: Für einen Privathaushalt mit kleinem Büro macht Glasfaser nur Kosten und keinen Sinn.
Nun hatten wir Post von 'htp', eine Postkarte mit Porträtfoto von Herrn P. Der Porträtierte stellte sich als unser Ansprechpartner für Glasfaserkabel vor - und duzte uns mal flott. "htp (ja, original kleingeschrieben) baut für euch das Highspeed-Internet aus. Denn Glasfaser ist der Anschluss der Zukunft. Und den bringen wir schon heute zu dir. Vereinbare einfach einen Termin mit mir und lasse dich unverbindlich beraten!" Ausrufezeichen. Geduzt. Das kann ich ja so gar nicht ab. Die Karte wanderte in den Papiermüll.
Und obwohl niemand einen Termin vereinbart hatte ... klingelte es am Nachmittag an der Tür, der beste-Ehemann-forever ging hin. Ich hörte, wie jemand sagte, er habe sich ja noch gar nicht vorgestellt und das wolle er nachholen, er sei Herr P. und habe uns vor einigen Tage schon eine Karte in den Briefkasten gesteckt. Ich dachte, hallo, die neuen Nachbarn, die so eifrig im Reihenhäuschen gegenüber malern? Und ging ebenfalls zur Tür. Aber nein, es war der htp-Porträttyp und er sagte, er sprach schnell, alter Verkäufertrick, er wolle uns informieren über den Glasfaseranschluss und uns an die Hand nehmen und alles erklären, damit wir das auch verstehen. Denn wenn wir das nun nicht täten und uns anschließen ließen, dann würde das später richtig teuer für uns werden. Während jetzt, gleich entschieden, ganz umsonst. Er erwähnte nicht, dass Voraussetzung für 'ganz umsonst' der Wechsel zu htp ist mitsamt Vertragsbindung für mehrere Jahre.
Ich kann diese Verkäufertour mit Druck aufbauen so gar nicht leiden. Und wenn jemand meint, ich sei verblödet und er müsse mich an die Hand nehmen, das kann ich auch so gar nicht leiden. Meine Augenbraue wanderte Richtung Haaransatz, ich kann das nicht steuern, das kommt einfach so, wenn ich sauer werde. Zumindest duzte er uns nicht, aber das wiederum fand ich inkonsequent. Der beste-Ehemann-forever blieb uninteressiert höflich, ich weiß nicht, wie er das immer schafft, und bekam dann noch eine Karte, falls wir noch Fragen hätten und dann machten wir die Tür zu. Die Karte übrigens ... wanderte in den Papiermüll.
Mi
03
Apr
2024
Kaum ist Ostern vorbei ... scheint die Sonne. Nun gut, nicht jammern, Ostersonntag war schön, trocken, warm genug um draußen einen Tee zu trinken. Aber der Montag versank im Dauerregen. Familie Hemmi Eichhorn kam zu dritt und war so nass ... Ein Handtuch, Hemmi? Nein, aber Nüsse. Sie saßen in unerwarteter Eintracht auf unserem Terrassentisch und knackten und aßen. Die Familienjugend war entzückt.
Heute trocknet die Sonne die Nässe, hoffentlich, die erste Hummel brummt über den Stiefmütterchen und ich finde es noch viel zu früh um fleißig zu werden. Wieder diese Zeitumstellung. Wieder eine Stunde futsch, wieder jeden Tag zu früh aufstehen. Die Hoffnung, die Umstellung auf Sommerzeit würde sich als Aprilscherz entpuppen ... entschwunden in Müdigkeit. Hatten wir nicht vor fünf? sechs? Jahren beschlossen, das abzuschaffen? Das EU-Parlament schafft es über die Krümmung von Gurken zu beraten, es schafft es die Deckel unserer Saft- und Wasserflaschen mit einem Plastikband festzubinden (und wir trennen es genervt jedesmal wieder ab), warum schafft es die EU nicht, dieser Winter-Sommer-Zeit ein Ende zu machen?
Ich brauche wieder mindestens eine Woche, bis ich die Umstellung verkraftet habe.
Mo
01
Apr
2024
Bestimmt ein Aprilscherz: Ostermontag an einem ersten April. Oder? Das Wetter jedenfalls ist danach. Regen - Regen - Regen.
Und während die Ostertage nun zu Ende gehen, schaue ich ein wenig in alte Blogposts. Wisst Ihr noch? Vor 10 Jahren?
Wissenschaftlern der Bears&Friends-Forschungslabore Hannover ist ein Durchbruch in der Grundlagenforschung zur Optimierung der österlichen Eierproduktions- und Lieferungsprozesse gelungen. Nach jahrelangen vergeblichen Versuchen, unnötigen Zeitaufwand durch zu lange Produktionswege und Zwischenhändler bei der Ostereientstehung und -verteilung zu minimieren, wurde heute der Öffentlichkeit ein erster Prototyp des Eierlegenden Hasen (projektinterne Bezeichnung Kase bzw. Hüken) vorgestellt, in dessen Erbgut die Ostereierversteckerfahrungen hunderter Osterhasengenerationen gespeichert sind.
Damit wird es in der Zukunft möglich, Ostereiproduktion und effektives Verstecken auf eine Spezies zu konzentrieren und der zeitaufwendige und riskante Zwischentransport der Eier vom herstellenden Huhn zum Hasen kann entfallen.
Dr. Dr. Egg von Nogg, Leiter der Forschungsgruppe, teilte mit, dass geplant sei, einen Sozialplan für arbeitslose Hennen auszuarbeiten und die Möglichkeit des vorzeitigen Ruhestands bei vollen Körnerbezügen anzubieten. Berichte, wonach es bei der Entwicklung zu Verwechslungen von Hühnerküken mit Entenküken gekommen sei, wies er als gegenstandslos und wüste Spekulation der Konkurrenz zurück.
Leider ist diese Forschung nicht weiterverfolgt worden, die Lobby der Eierproduzenten hat wohl dafür gesorgt, dass Gelder nicht flossen, Förderungen nicht gegeben wurden. Ach ja ...