September 2016
Do
29
Sep
2016
An Steiff kommt man nicht vorbei. Alte Bären der Firma Steiff sind sozusagen der Eckpfeiler der Bäromanie, Sehnsucht jeden Bärensammlers und Alptraum des Portemonnaies.
Aber es gibt ja auch heutige Steiffbären und -tiere und so manche Seltsamkeit. Und Repliken und fast-Repliken der alten Steiffträume. Auch da ist das Preis-Leistungsverhältnis nicht ausgewogen, aber noch bezahlbar. Wenn man denn einen bekommt. Das war in den Jahren des Bärenhypes manchmal wie ein Sechser im Lotto.
Wer sich heute informieren möchte, was die Firma Steiff aktuell anbietet, der kann in kleinen "Collectors"-Katalögchen Bilder schauen (früher gab es für die Clubmitglieder auch einen informativen Gesamtkatalog - lang, lang ist's her) oder sich mühsam durch die Webseite klicken. Oder er geht zum Steiffabend in die Mahnkesche Bärenhöhle. Da kann man Bär/Tier/Monster dann auch mal in die Hand nehmen und schauen, ob der Stoff wirklich Samt ist... oder nur Nicki... kann Ruprechts Bart zwirbeln... sehen, ob das Jesusbaby schon in die Windeln gemacht hat... und was... bekommt interessante Backgroundinformationen... und kann überlegen, ob man sich etwas bestellen möchte. Denn einen raren Steiff kauft man ja nicht so einfach - also spontan - das ist eine Anschaffung fürs Leben und die muss man sich "erwarten". Bestimmt bis Weihnachten.
Beim Steiffabend am Montag gab es außerdem alte, ganz alte Steiffbären zum Anschauen und lecker Essen und Trinken und nette Leute fürs Bärenpläuschen und wer nicht da war, der sollte sich ärgern, denn er hat etwas verpasst.
Vielen Dank an Familie Mahnke, die sich wieder einmal so viel Mühe gemacht hat und an die vielen bärigen Höhlenbewohner, die geduldig den Steiffs und den Sammlern zugeguckt haben.
Di
27
Sep
2016
Das war ein grandioses Wochenende. 24 Grad Celsius warm, blauer Himmel, trockene Luft, die Vögel zwitscherten um die Wette und alles, was in Hannover Beine hat, war draußen. Unterwegs oder im eigenen Garten.
Ich würde nach wie vor die Erfindung einer Schallschluckmaschine begrüßen, die mich davor bewahrt, die Familientreffen, sämtliche Telefonate und Streitigkeiten der Nachbarschaft akustisch bis in jedes Detail mitzuerleben. Die Rücksichtnahme auf die Ohren anderer wird in unserer Gesellschaft offenbar nicht mehr als Tugend vermittelt und es scheint besonders den Neu-Gartenbesitzern nichts auszumachen, wenn die Öffentlichkeit jede, aber auch jede, Gefühlsäußerung wahrnimmt.
Da bekommt die drohende und irgendwann einsetzende Altersschwerhörigkeit ganz neue Aspekte...
Die Anwohner der Kurze-Kamp-Straße hier in Bothfeld hätten so eine Maschine bestimmt auch gern gehabt. Am Samstag war dort wie in jedem Jahr Herbstmarkt und am Sonntag "Kunst und Jazz". Was ursprünglich mal als Jazzfrühschoppen, der die Fußspitzen wippen ließ, begann, war heuer ein ganzsonntägliches konzeptloses Remmidemmi mit Schulbands, seltsamer Heavy-Metal-Musik, Kinderspielplatz und einem Sammelsurium an Ständen, bei denen das Wort "Kunst" nur bei wenigen zutraf. Die gingen einfach unter. Und viele Aussteller der letzten Jahre waren nicht wiedergekommen. Dafür gab es viel Bier - und Gin - und die Mamis der Grundschule verkauften Kuchen. Und die Eisdiele machte das Geschäft. Und wir sind ganz schnell wieder gegangen.
Fr
23
Sep
2016
Wenn sich jetzt das Laub verfärbt, Morgennebel aufsteigen und Kastanien und Eicheln von den Bäumen fallen, dann mit Berechtigung. Denn der kalendarische Herbst hat begonnen.
Übrigens - wenn mich jemand fragen würde, welcher Baum der norddeutscheste für mich ist... Die Eiche natürlich.
"Fest wie unsre Eichen halten alle Zeit wir stand..." steht schon im Niedersachsenlied, das allerdings politisch, gesellschaftlich und geschichtlich alles andere als korrekt ist. Im Mittelalter wurde unter Eichen Gericht gehalten. Und schon Druide Miraculix erntete am 6ten Tag nach Vollmond mit einer goldenen Sichel seine Misteln bevorzugt auf einer Eiche.
Als der hannoversche Stararchitekt Laves 1842 bis 1847 das Welfenmausoleum im Berggarten baute, pflanzte der ebenso berühmte Gartenmeister Wendland noch während des Baus rund um das Mausoleum 36 Stieleichen. Und nicht etwa kleine, junge Bäumchen sondern große stattliche Bäume. Sie waren schon 60 Jahre alt, etwa 12 Meter groß und standen im Wald bei Kananohe, das ist nicht weit vom heutigen Flughafen Langenhagen, von den Orten Resse und Kaltenweide und inzwischen ein Naturschutzgebiet. Zuerst mussten die Wurzelballen umstochen werden und im Jahr darauf wurden die Bäume ausgegraben. Für den Transport gab es speziell angefertigte Wagen. 16 Pferde zogen sie, Hindernisse an der Fahrstrecke wurden beseitigt, Straßen gesperrt - das Ganze vergleichbar mit einem Schwertransport heutiger Zeit.
Und so kam eine Eiche nach der anderen im Berggarten an. Alle Bäume wuchsen an. Mehr als zwei Drittel von ihnen stehen heute noch.
Eichen gibt es schon seit 12 Millionen Jahren. Sie sind Symbole in vielen Religionen, stehen für Ewigkeit, sind Bestandteil von Wappen und Ehrenzeichen und unseres schönen alten ein-Pfennig-Stücks. Mein Vater mochte sie nicht, denn unser Nachbar hatte eine Reihe von ihnen im Garten stehen (die Grundstücke waren einmal Wald gewesen) und sie machten keinen Unterschied zwischen Mein und Dein bei Laub und Blüten und Eicheln und ganz schlicht "Dreck". Eine Menge Dreck.
Linden sind da auch nicht so viel besser. Nie das Auto unter Linden parken. Außer im Winter vielleicht. Aber in der Lindenallee im Berggarten darf ja sowieso niemand parken. Diese Allee ist schon 1727 angelegt worden, das Mausoleum gab den Endpunkt erst über hundert Jahre später. Die Linden sind nun schon fast 300 Jahre alt, teilweise innen hohl und nicht mehr so recht standfest. Eigentlich sollten sie gefällt und neu gepflanzt werden, dafür gab es ein extra Zucht-Forschungsprogramm mit den Samen der alten Bäume. Das morsche Holz hat aber den strengstens! allerstrengstens! geschützten Juchtenkäfer (das ist der, der auch Stuttgart 21 lahmgelegt hat) angezogen. Und er ist eingezogen. Blöd.
Nun werden die Linden zurückgeschnitten und mit Pfosten und Seilen aufwendig vorm Umkippen gesichert, aber das auch nur in den wenigen Sommerwochen zwischen Balz und Verpuppen der Käfer. Und dabei wird von wissenschaftlichen Käferbeauftragten mit Endoskopen im Holz nach Käfern gesucht, wie bei einer Operation.
Nicht, dass einer zu Schaden kommt oder seine Wohnung verliert. Also - die Käfer....
Das dauert. Aber 2017 wollen sie nun fertig werden, dann können die Bäume vielleicht wieder austreiben und die Gärtner mal wieder rasenmähen. Und die Touristengruppen stehen nicht mehr kopfschüttelnd vor dem Elend.
Mi
21
Sep
2016
Hinter dem Berggarten-Pavillon liegt ein "Schmuckhof", üppig bepflanzte Geometrie. An ihm kann man sehen kann, wie stark Großer Garten und Berggarten trotz aller Unterschiedlichkeit zusammen gehören. In der Mitte steht eine Sonnenuhr, drum herum große, wirklich große Kübelpflanzen. In die schönen Hibiskuspflanzen habe ich mich gleich verliebt. In die großen Kakteen weniger.
Autsch!
Zwischendrin - Grünkohl und Mangold.
Ich dachte: das ist Gärtnerhumor.
Schließlich war der Berggarten ursprünglich ein Nutzgarten, der die Hofküche auch mit dem Luxus von leckeren Ananas, Orangen, Melonen, Wein, Pfirsichen und Erdbeeren versorgte. Dinge, die für uns heute so selbstverständlich sind, aber damals...
Ananas wurde bis 1922 angebaut, so erfolgreich, dass auch verkauft wurde. Um 1850 betrug die jährliche Erntemenge 500 bis 600 Früchte. Hättet Ihr das gedacht?
Die Sonnenuhr im Schmuckhof habe ich übrigens gar nicht so gewürdigt, wie sie das verdient gehabt hätte. Mir war es einfach zu sonnig und heiß. Aber um sie herum rankt sich ein Krimi, der es locker mit dem Bahlsen-Keks-Thriller 2013 aufnehmen kann.
Die Sonnenuhr, die jetzt hier steht, ist eine Replik, die 1986 das Original ersetzte. Das wurde 1719 von John Rowley, Meister der Mechanik am Hof von König Georg I., für den Berggarten angefertigt und genauestens auf den Hannoverschen Sonnenlauf eingestellt. Nach ihr wurden die hannoverschen Uhren gestellt, denn die mechanischen Uhren waren damals noch lange nicht so ganggenau wie die Sonne. Und da stand sie im Berggarten und verwitterte vor sich hin. Den heutigen Standort im Schmuckhof bekam sie allerdings erst nach dem letzten Krieg.
Und dann, im Dezember 1984, war sie weg. Den Sockel ließen die Diebe da. Hannover war entsetzt, die Zeitungen berichteten seitenweise und hätte es damals schon Social Media gegeben...
Dann meldete sich jemand bei der Zeitung HAZ, ein Bekannter habe auf dem Flohmarkt eine Uhr gekauft und jetzt, bei Betrachtung der Zeitungsartikel, dächte er, es könne sein, dass... aber er wolle das bezahlte Geld wieder haben... An einem geheimen Treffpunkt wurden "Lösegeld" (weniger als heutige 500 Euro) und eine Plastiktüte mit der Sonnenuhr darin ausgetauscht. Die Polizei erfuhr erst nach zwei Tagen vom Deal, die HAZ spricht selbst davon, es sei am Rande der Legalität gewesen. Und sie feierte sich als Retter...
Über den Täter - ob er gefasst wurde - warum ohne Polizei - Nichts.
4 Wochen war die Sonnenuhr verschwunden gewesen, dann kehrte sie wieder auf ihren Sockel zurück.
Aber in Hannover war man zu der Erkenntnis gelangt, dass sie vielleicht doch zu wertvoll sein könnte, um einfach so draußen herumzustehen. So kam die Replik in den Garten und das Original gut geschützt in den Pavillon.
Wer sich für Sonnenuhren interessiert und die Zeitungsausschnitte rund um den Diebstahl nachlesen möchte, dem empfehle ich die Webseite von Reinhold Kriegler ta-dip.de.
Mo
19
Sep
2016
Ich habe gedacht, ich zeige Euch noch mehr vom Berggarten in Herrenhausen.
Das erste, was man von ihm sieht, wenn man aus der Straßenbahn steigt, ist der Pavillon, den Georg Ludwig Friedrich Laves entworfen und 1820 fertiggestellt hat. Laves war damals der Architekt in Hannover - Hofbaumeister, Oberhofbaudirektor, Stadtplaner. Von ihm sind u. a. das hannoversche Opernhaus, das Welfenmausoleum, die klassizistische Schlossfassade, das Leineschloss (in dessen Wiederaufbau nach dem Krieg heute der niedersächsische Landtag seinen Sitz hat), die Orangerie und eben der Pavillon, in dem früher der oberste Gärtner der Gärten wohnte und in dem die Gartenbibliothek und das Herbarium untergebracht waren.
Vor dem Pavillon ist ein großes langgestrecktes Beet angelegt, in diesem Jahr in kräftigen Herbstfarben, das sagt: "Komm in den Garten...".
Darin wachsen derzeit Zierbananen, Keulenlilien und Dattelpalmen, prächtige orangefarbene Canna, wunderschöner dunkelroter Fuchsschwanz mit dem botanischen Namen Amaranthus caudatus 'Red Octopus' passend zum Sea-Life nebenan, weiße Spinnenblumen, blauer Agapanthus und Wunderbäumchen. Wunderbäume heißen korrekt Ricinus communis, sie sind nicht winterhart und gehören zu den Wolfsmilchgewächsen. Also Achtung vor Kontaktallergien! Und - ja - sie versorgen uns mit - bah - Rizinusöl. Die wunderschönen roten Stachelbällchen sind ihre Früchte, drinnen stecken die ölhaltigen Samen. Aber sie enthalten auch Ricin, in allen Teilen der Pflanze übrigens, und sind sehr, sehr giftig. Ricin ist eines der stärksten Gifte im Pflanzenreich, es gibt kein Gegenmittel, außer schnellstmöglichst zu erbrechen. Im Öl wird es entfernt und durch die Wärme bei der Herstellung inaktiviert.
Eine gefährliche Schönheit und nichts für meinen Garten. Und eigentlich auch nichts für eine öffentliche Rabatte - oder?
Ein Vorläufer des Berggartens entstand wohl schon ab 1666, aber sicher gab es den Garten auf dem heutigen Gelände Anfang des 18. Jahrhunderts. 1774 wurde er zu einem Landschaftspark mit
Schaubeeten, Gewächshäuser wurden gebaut, der Pavillon kam dazu, um 1850 war der Garten ganz oben in der internationalen Wertschätzung und berühmt. 1866 endete das Königreich Hannover, die
Finanzierung des Gartens wurde schwierig und schwieriger mit Krieg und Inflation. Bis 1936 die Stadt Hannover dem Welfenhaus den Garten abkaufte und aufpäppelte. Und Berggarten heißt er, weil er
auf einer eiszeitlichen Sanddüne liegt, die allerdings bis heute auf die 3 Treppenstufen hoch zum Pavillon geschrumpft ist.
Fr
16
Sep
2016
Spätsommerwetter. Es hat uns nach Herrenhausen gelockt, diesmal in den Berggarten, der an der Nordseite der Herrenhäuser Straße dem Großen Garten mit den schönen Barockbeeten genau gegenüberliegt.
Er kommt daher wie der Gegenentwurf zu der genau gestalteten gelenkten Gartenpracht auf der anderen Straßenseite: ein Landschaftsgarten mit Themengärten. Aber er ist mehr: Er hat große - und kleine - Gewächshäuser und einen barocken Hof im vorderen Teil, einen Moortümpel, ein Mausoleum und eine Lindenallee. Wer alles sehen will - und nicht nur durchhuschen - braucht schon einen halben Tag dafür.
Wir haben auf den Besuch der Gewächshäuser verzichtet, es war einfach zu warm dafür. Dafür haben wir uns etwas zum Knabbern und viel zu Trinken in die Tasche gepackt. Viele schattige Bänke im Garten laden zum Päuschen ein. Ach, und dann überlegt man sich, ob man wieder aufstehen mag. Die Bienen sumseln, die Blätter rascheln im Wind, ein Schmetterling kommt vorbei... Und dann leider die 20köpfige Busgruppe aus Schwaben auf Gartenerkundung. Also weiter.
Direkt neben dem Eingang zum Berggarten liegt das zur Expo 2000 als Regenwaldhaus gebaute Sea-Life-Gebäude. Es sollte Nachfolger des großen, im Krieg zerstörten und später abgerissenen Palmenhauses sein. Der Regenwald im Inneren war ein Erlebnis, aber offenbar nicht spektakulär genug für die Besuchermassen. Und dann wurde es schlichtweg zu teuer, das Insolvenzverfahren sprach von 1 Million Miesen, und die Sealife-Fische zogen ein. Irgendwie passt das auch, denn das Haus wurde so in den Berggartenboden hineingebaut, dass es wie eine leicht geöffnete Herzmuschel am Strand daliegt. Es fällt dadurch gar nicht so sehr auf. Das Dach ist im abfallenden Teil wunderbar mit Gräsern und Steppenpflanzen bepflanzt, die Trockenheit und Hitze mögen.
Genau das jetzige Wetter.
Di
13
Sep
2016
Hallo, ich bin Cully. Meine Menschenmama hat gesagt, heute müsste ich Euch schreiben. Sie brauche eine Auszeit. Und dann hat sie einen Herrn Einstein zitiert:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
Albert Einstein
Sie hat gesagt, sie war am Sonntag wählen und es war warm und es war voll. Das erste Mal, dass sie in einer Schlange warten musste, bis eine Wahlkabine frei war. Und es waren ganz viele liebe Nachbarn da.
Und Abends hätte sie feststellen müssen, dass jeder 10. davon den Populisten auf den Leim gegangen ist...
Hannover hat gewählt: Stadtrat, Regionsversammlung, Bezirksrat.
So
11
Sep
2016
Es ist so schön sommerlich warm und sonnig geworden, wie September das nur irgendwie hinbekommen kann. Nur die Nächte sind kühl und Morgens ist es noch dämmrig, wenn der Wecker klingelt. Ja, und die Herbstpflanzen lösen langsam die Sommerblüher ab.
Uns hat es zum Fotografieren nach Herrenhausen gelockt, in die Gärten, die wir so lieben. Dort stehen in den Innenhöfen die großen Kübelpflanzen, ein Kübel neben dem anderen und sie werden von Jahr zu Jahr größer - oder bilde ich mir das ein?
Es gibt wunderbare Granatäpfel zu bestaunen, große Palmen, Fuchsien, Eisenbäume, duftenden Jasmin und Hibiskus. Und prächtige Lantanen, auf deutsch Wandelröschen.
Viele, viele hungrige Insekten umschwirrten die Büsche: Bienen, Hummeln, Wespen - wer vor ihnen Angst hat, wäre am falschen Platz gewesen. Natürlich gab es auch Schmetterlinge. Ein kleines Taubenschwänzchen war so im Nektarrausch, dass es uns einfach ignorierte.
Taubenschwänzchen sind Nachtfalter. Sie fliegen aber hauptsächlich am Tag zu den Blüten und weniger in der Dämmerung oder Nacht. Dass sie Nachtfalter sind, erkennt man vor allem am dicken, gedrungenen Körper und an den Fühlern. Nachtfalterfühler laufen spitz zu und können wie ein kleines Kämmchen aussehen. Tagfalterfühler enden immer in einer kleinen Verdickung, die an eine Perle erinnert.
Bei Taubenschwänzchen hat der Hinterleib ein Schuppenbüschel, das wie ein Taubenschwanz in der Mitte geteilt ist und ihnen dadurch den Namen gegeben hat. Dieses Büschel wird zum Ausbalancieren in der Luft benutzt, denn Taubenschwänzchen beherrschen einen Schwirrflug wie die Kolibris und können vor einer Blüte regelrecht in der Luft stehen.
Für Fotos ist das übrigens super.
Fr
09
Sep
2016
Fast hätte ich es nicht gemerkt und das wäre doch schade gewesen:
Heute ist der offizielle Tag des Teddybären - Teddybärtag.
Die Firma Ford hat diesem Tag gleich einen ganzen Werbeclip gewidmet. Ein kleiner Autoschlüsselanhängerteddy geht beim Ausflug mit dem Schlüssel verloren und findet nach Abenteuern zum Auto zurück. Motto: "Make every day exciting".
Ich frage mich, wer diese Tage festlegt. Den Tag der Zahnfee, den Tag des Wolkenkratzers, den nationalen Kopfschmerztag. Und den Einfach-So-Tag für einen Tag, der - tja - einfach so ist. Es gibt übrigens auch einen Tag der seelischen Gesundheit.
Ich wünsche Euch für heute einen schönen Teddybärtag und etwas, aber nicht zuviel, "exciting" für Euch und Eure Teddys. Und viel Kuscheln.
Di
06
Sep
2016
Am Sonntag erwischte uns eine Kaltfront mit Gewitter und Regensturzbächen, das Göttinger Land bekam sogar einen Tornado als Dreingabe und die Medien ganz viele Fotos von zerstörten Dächern.
Wir hatten wieder unseren Privatteich auf dem Rasen neben dem Haus, Sorge, dass es in den Schacht vom Kellerfenster läuft und Erleichterung, als das nicht passierte.
Die Böden sind jetzt noch immer nass und dunkel und heute Morgen war dann der Nebel da. Die Welt um uns herum war in Watte gepackt, die Farben einem Grau-Grau gewichen. Schon sehr herbstlich war das - bis Mittags die Sonne wieder vom blauen Himmel strahlte.
Ganz viel Nebel müssen sie auch in Meck-Pomm gehabt haben, als dort am Sonntag gewählt wurde. Aber da wird wohl so schnell keine Sonne den dunklen Boden trocknen...
Sa
03
Sep
2016
Eh wir uns versahen, war auch der August vorbei und es ist September. Schon September. Ich reibe mir die Augen und schüttele den Kopf. Die Monate sind mir buchstäblich zerronnen. Was wollte ich alles! Und was habe ich alles nicht getan!
September bedeutet:
keine Sommerferien mehr - kürzere Tage, die beim Abendessen auf der Terrasse Kerzen notwendig machen - lange Schatten unserer Fichten auf dem Rasen durch die tieferstehende Sonne - Apfelernte und Einlagern für die kalten Monate - reife Haselnüsse - Heideblüte - die Farben ändern sich, werden satter, gebrochen und etwas morbide - Pilze im Rasen haben jetzt eine Existenzberechtigung. Und die ersten Blätter färben sich gelb.
Wir haben den ersten Kürbis gegessen, schweren Herzens, weil er doch so dekorativ war... Aber lecker.
Halloween klopft leise an.
Doch nicht so schlecht, der September.
In der Bärenhöhle gab es bei Frau Mahnke eine Aktionswoche und passend zum Sommerausklang wunderschöne Herbststoffe, denen ich nicht widerstehen konnte. Außerdem gab es neue Bastelpackungen, die ich ja meistens links liegen lasse. Eine Bastelpackung aber stammt von Frau Tietz und ist eine Herausforderung. Mein kleiner Koala wird jetzt eine Mama bekommen. Well - I'll do my very best, es wird bestimmt etwas dauern, dann zeige ich sie Euch.