Mai 2016
Di
31
Mai
2016
"Was muss man machen, um da oben am Fenster einen Logenplatz zu haben?"
Am letzten Freitag und Samstag war wieder großes Remmidemmi auf der Expo-Plaza. Am Freitag mit NDR 2, am Samstag mit N-Joy.
Das Wetter hielt. Die Sonne schien, fast schon zu sehr. Es war voll. Richtig voll. An beiden Tagen. Auf dem freien Platz vor der Bühne drängten sich die Menschen und noch immer kamen Besucher an, bis die ganze Plaza pickepacke voll war. Die Schlangen an den Klos waren endlos und die Akustik im hinteren Bereich leider wieder richtig schlecht. Das, was im Lifestream via Internet gesendet wurde, hatte nichts, wirklich nichts mit den tatsächlichen Tonverhältnissen zu tun. Es war so laut wie in allen Vorjahren nicht und schepperte gewaltig.
Ganz wichtig für den NDR-2-Festival-besucher war in diesem Jahr die richtige Kopfbedeckung, wegen der Sonne und wegen Fan-sein. Letzter Programmpunkt waren schließlich die Cowboys. Auch wenn mancher nicht ganz stilsicher mit der Kopfbedeckung war... beim Auftritt von Boss Hoss war es ja schon dunkel. Vorher war Glasperlenspiel dran, dann Joris, Daniel Wirtz, Sarah Connor und der von uns sehrsehrsehr geschätzte Rea Garvey.
Auf der Bühne ging ohne Gitarre nichts. Erstaunlich, die Vielfalt. Sogar einen Bären gab es - bei Milow am zweiten Tag.
Außerdem gab es so viele (Fr)Ess- und Getränkestände wie nie zuvor. Direkt vor unserem Fenster schickte ein Schmalzkuchenstand verführerische ZimtZuckergebäckdüfte zu uns hoch, die Grillrauchwolken stiegen diesmal ein Stückchen weiter links auf und tauchten die Bühne für uns zeitweilig in Nebel.
Zwischen den Ständen, sogar dahinter, standen die Besucher. Deren Sicht - Null. Und daher die neidvolle Frage vom Anfang an uns. Was man machen muss? Ja, man muss ein Büro im Deutschen Pavillon mieten und dann Glück mit der Sicht aus den Fenstern haben. Eventuell muss man versuchen, die Glasscheiben selbst zu putzen. Die Stadt Hannover als neuer Eigentümer und Vermieter des Pavillons hat ja schließlich mit den im Erdgeschoß untergebrachten Flüchtlingen genug zu tun und kann sich nicht um alles... Die Security passte auf, dass auch ja keiner von ihnen versuchte, über den Zaun zu gucken - oder auf einen Stuhl zu steigen, um einen Blick aufs Geschehen zu erhaschen und zu verstehen, was und wen er da hört - ob er will oder nicht.
Wir aber kamen das erste Mal bei einem Konzert ohne Seitenschneider ins Büro, denn der Weg vor dem Pavillon war diesmal Fluchtweg und nicht zugebaut wie sonst, das erste Mal ohne Diskussion mit Ordnern, was wir da wollten und dass wir da nichts zu suchen hätten...
Wir haben uns zwei Tage lang prächtig unterhalten gefühlt und unsere Büroparty sehr genossen.
Fr
27
Mai
2016
Herr und Frau Amsel haben sich entschieden:
Das neue Nest kommt in behagliche Nähe zu Wasserplatz und Futterschale.
Und so haben sie gebaut - mitten in meine Kletterrose New Dawn hinein, die neben der Terrasse an der Hauswand rankt. Durch Dornen geschützt vor allen Gefahren, durch den Dachüberstand vor zuviel Nässe von oben, mit gutem Überblick über Garten und alle Mitbewohner und auf uns Menschen. Und - in der Hauswand dahinter verläuft genau an dieser Stelle das Heizungsrohr in den ersten Stock hinauf. Ich merke keinen Temperaturunterschied, aber Vögel haben bestimmt feinere Sinne. Und freuen sich an kalten Tagen über eine nicht zu unterschätzende Wandheizung.
Und dann sitzen sie dort und schauen sich an, was wir so treiben.
Mo
23
Mai
2016
Wochenend und Sonnenschein - und Garten.
Wir hatten sehr, sehr viel Sonnenschein. Und Wärme, viel Wärme. Und wir sind ohne Gewitter oder Unwetter übers Wochenende gekommen. Es war wie Sommer und dabei haben wir doch erst Mai. Wir haben gegrillt, im Fernsehen lief Fußball. Es war die passende Einstimmung auf den nächsten Monat mit der Fußball-EM in Frankreich. Na ja, fast. In Frankreich sollte dann die richtige Mannschaft gewinnen.
Ich habe das Wochenende im Garten verbracht und all das, was ich in den letzten 14 Tagen im Stadtpark und in Blumenmärkten gekauft habe, gepflanzt.
Mein ganz besonderes Objekt der Begierde übrigens war in diesem Jahr eine Rose, die ich am Pflanztage-Stand der Firma Rosen-Stange aus Appen bei Hamburg gesehen hatte. Zuerst dachte ich, da stünde ein Hibiskus. Aber es war eine Rose. Sie heißt Eyeconic, sie wurde schon 2013 von dem Franzosen Meilland gezüchtet, ist also kein ganz so neuer Newcomer. Aber richtig vermarktet wird sie erst jetzt. In ihrem Steckbrief steht, dass sie gern in voller Sonne im Südbeet steht und Trockenheit gut verträgt. Klingt doch super.
Neugierig habe ich im Internet über sie gesucht. Sie ist eine Kreuzung aus unserer Floribundarose mit der Wildrose Rosa persica. Die stammt aus den Steppen Asiens, wo es sandig und heiß und trocken ist. Rosenfreunde schreiben in Foren, dass eine Südwand als Standort eine wunderbare Blüte brächte und der Boden sandig und locker sein sollte und nicht so lehmig schwer, wie wir das bei Rosen sonst gewohnt sind.
Ich würde sie in einen großen Topf setzen, dann kann ich mit dem Standort herumprobieren, und sie im Winter gut eingepackt in den Schutz der Terrasse holen, denn ich traue der Winterhärte nicht. Iranische Steppe ist vielleicht doch etwas anderes als norddeutsche Tiefebene.
Es gibt übrigens noch mehr Rosa-persica-Hybriden, man muss allerdings in den Gartencentern und bei den Rosenzüchtern danach suchen. Blüten von zartem Gelb bis zum dunklen Rosa, allen gemein ist das dunkle Auge in der Blütenmitte.
Mi
18
Mai
2016
Auguste, wie fast jede Nichte,
weiß wenig von Naturgeschichte.
Zu bilden sie in diesem Fache,
ist für den Onkel Ehrensache.
„Auguste“, sprach er, „glaub es mir,
die Meise ist ein nettes Tier.
Gar zierlich ist ihr Leibesbau,
auch ist sie schwarz, weiß, gelb und blau.
Hell flötet sie und klettert munter
am Strauch kopfüber und kopfunter.
Das härtste Korn verschmäht sie nicht,
sie hämmert, bis die Schale bricht.
Mohnköpfen bohrt sie mit Verstand
ein Löchlein in den Unterrand,
weil dann die Sämerei gelind
von selbst in ihren Schnabel rinnt.
Nicht immer liebt man Fastenspeisen,
der Grundsatz gilt auch für die Meisen.
Sie gucken scharf in alle Ritzen,
wo fette Käferlarven sitzen,
und fangen sonst noch Myriaden
Insekten, die dem Menschen schaden;
und hieran siehst du außerdem,
wie weise das Natursystem.
Wilhelm Busch (1832 - 1908)
So
15
Mai
2016
Jetzt haben die Eisheiligen doch noch zugeschlagen. Mamertus am Mittwoch war sommerlich warm, Grillwetter. Pankratius am Donnerstag mit strahlend blauem Himmel genauso. Servatius am Freitag hatte schon frischere Luft und Wolken im Gepäck, aber fürs Essen auf der Terrasse und Sonnen auf der Gartenliege reichte es allemal. Aber Bonifatius am Samstag brachte Wolken und eine um 10 Grad kühlere Luft. Sehr unpassend für das Gartenfestival im Herrenhausener Georgengarten rund um den Leibniztempel. Französisches Savoir-Vivre bei nur 12 Grad ist so eine Sache. Und sehr unpassend für das Drachenbootrennen auf dem Maschsee. Den Akteuren wird Wasser von oben wohl nicht viel ausmachen und warm wird ihnen auch werden - aber die Zuschauer ... Gestern Abend beim ESC-Public Viewing in Hamburg haben sie mächtig gefroren.
Böse Leute sagen jetzt, dass ESC nicht "Eurovision Song Contest" bedeute, sondern die Abkürzung für "Escape" sei. Bloß weg. Deutschland würde nie Punkte bekommen und immer nur den Großteil des ganzen Events bezahlen, damit die andern sich feiern können. Und Deutschland bekäme deshalb keine Punkte, weil man sich gar nicht gerne daran erinnern lässt, dass man selbst nicht genug Geld für die Chose hat. Und überhaupt wegen Frau Merkel - die den anderen sagt, sie könnten ja auch mal Flüchtlinge aufnehmen und das Sich-aus-allem-Raushalten und nur die eigenen Befindlichkeiten bejammern sei politisch ein Armutszeugnis.
Wenn der Preis für unser Deutschsein der letzte Platz beim ESC ist, ja dann ...
Aber ich fänds schon gut, wenn mal nicht Newcomer frustriert nach Hause müssen, sondern die gestandenen Musiker, zum Beispiel die aus der Hamburger Jury, sich das Gefühl, nicht gemocht zu werden, abholen würden. Und dann sollen sie mir doch mal erklären, warum Israel von ihnen so viele Punkte bekommen hat und Georgien und die Ukraine... Alles Auftritte, wo man endlich mal in der Werbepausenfreien Sendung zwischendurch aufs Klo konnte.
Das Wetter heute passt zur Stimmung. Heute ist die Kalte Sophie da, die letzte der Eisheiligen, und macht ihrem Namen alle Ehre. Sie hat Hagel gebracht, 10 Grad, dicke dunkle Regenwolken. Die Heizung läuft.
Aber trotz allem. Meine erste Rose ist aufgeblüht. Ist sie nicht wunderbar?
Die Rosebudbears wünschen Euch allen schöne Pfingsttage.
Sa
14
Mai
2016
Als ich 6 Jahre alt war, entschied unser Hausarzt, dass meine Mandeln entfernt werden müssten. Damals hatte man die Mandeln als Ursache allen Übels ausgemacht, ihre wichtige Aufgabe in unserem Körper noch nicht erkannt, und ich kenne niemanden in meiner Generation, der sie noch im Hals hat. Also musste ich ins Krankenhaus im Nachbarort, man versprach mir Berge von Eis, die ich essen dürfte um den Hals zu kühlen und ich solle doch ein tapferes Mädchen sein.
Das tapfere Mädchen hat es gehasst.
Jede Minute in diesem Krankenhaus, das so klein und dörflich war. Den Schlafsaal mit 5 Frauen. Die Operation, die nicht in Vollnarkose sondern mit örtlicher Betäubung stattfand. Den kalten Hagebuttentee, den ich hinterher zu trinken bekam. Denn es war Januar und damals gab es im Januar in den Geschäften auf dem Dorf kein Speiseeis zu kaufen.
Das einzige, was mich einigermaßen versöhnte, war, dass ich viele, viele Bücher geschenkt bekam, damit ich auch etwas zur Ablenkung hätte. Meine Großmutter schenkte mir "Hänschen im Blaubeerwald" und das habe ich heute noch und liebe es sehr.
Daran musste ich denken, als mein kleines Hänschen unseren Garten erkundet hat. Er bahnte sich seinen Weg zwischen Frauenmantel und Vergissmeinnicht. Und entdeckte dazwischen das Behaarte Schaumkraut, lateinisch Cardamine hirsuta. Dieses Kraut wächst wirklich überall, es kann fast 1 Meter hoch werden - wenn man es lässt. Denn ich pflücke es für meinen Salat, dem gibt es eine leichte Schärfe und Bitternoten. Die Blüten und Blättchen schmecken wie Kresse, auch auf einem Quarkbrot. Das ist lecker und verhindert gleichzeitig das Aussamen.
Meine Kinder übrigens haben ihre Halsmandeln behalten.
Do
12
Mai
2016
Am Samstag haben wir die Grundlagen für unsere sommerlichen Tomatensalate und -naschereien geschaffen. Wir waren im Stadtpark, denn im Stadtpark waren, wie immer im Mai, die Hannoverschen Pflanztage, unser jährlicher Pflichttermin. Und wir haben wie immer am Stand von VEN unsere diesjährigen Tomatenpflanzen eingekauft.
Aber Pflicht klingt so nach Zwang und das war es wirklich nicht. Bei strahlendem Sonnenschein sind wir guter Laune über die Stände gebummelt und haben genossen.
Egal um welche Ecke wir bogen, es gab wunderbare Dinge zu entdecken und manche haben wir mitgenommen. Die schöne Kamelie hätte ich gern gehabt, aber sie war schon vergeben und ist bestimmt nicht allein geblieben. In den Kisten dieses gut ausgerüsteten Pflanzenfreundes war noch genügend Platz.
Apropos Transportmittel. Will man nicht nur Schauen oder höchstens ein einsames Blümchen nach Hause tragen, ist etwas mit Rädern oder Rollen gut: Diese Kofferraum-Rollenkisten oder umfunktionierte Kinderwagen oder Bollerwagen oder eine Schubkarre (die auch ausgeliehen werden kann).
Alternativ kann man es so machen wie wir. Die ganze Familie muss mit und jeder trägt mindestens eine große Tasche und einen großen afrikanischen Flechtkorb.
Das Wetter war dieses Mal phantastisch, schon sommerlich warm, blauer Himmel, nur der Wind brachte so manchen Pflanzentopf zum Kippen und so manches Gärtnerhütchen zum Fliegen.
Und dann liefen auch noch die Wasserspiele im Großen Wasserbecken des Fontänengartens an, eine Ausnahme wegen der Pflanztage, denn sonst passiert das nur an Sommernachmittagen.
Der Stadtpark hat in diesem Jahr seinen 102. Geburtstag. Was hat er nicht alles schon gesehen. Er wurde im Juni 1914 eingeweiht, kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges. 1933 fand hier die Jahresschau Deutscher Gartenkultur statt, das war der Vorläufer der Bundesgartenschauen. Im 2. Weltkrieg wurde der Stadtpark zerstört und danach im hungernden Hannover als Ackerfläche genutzt. 1950 wurde dann mit dem Wiederaufbau begonnen, denn 1951 fand hier die allererste Bundesgartenschau statt. Das Meiste von dem damals Geschaffenen besteht noch heute und wird das auch weiterhin, denn der Park gilt als Gartendenkmal und wird entsprechend würdig behandelt. Die schönen Fontänen im Wasserbecken kamen in den 60er Jahren dazu und vor 20 Jahren der japanische Teegarten, um das von Hiroshima geschenkte Teehaus passend zu präsentieren. Und nun empfängt der Park bereits zum 18. Mal uns "Pflanzenbekloppte".
So
08
Mai
2016
An Muttertagen sind immer die Väter gefordert, an Vatertagen die Mütter. Je jünger die Kinder sind, desto mehr.
Meine Kinder sind nun schon erwachsen und trotzdem verlassen sie sich gern auf das entsprechende Elternteil, also heute auf ihren Vater, damit auch alles klappt.
Ginge es nach meiner Familie, dürfte ich an diesem Tag gar nichts tun, nur ausruhen und essen und in der Sonne liegen und chillen. Und höchstens beratend tätig werden.
Meistens halte ich das nicht lange aus, dann guckt mich der Garten an, die Blumen, die dringen Wasser möchten, mein Nähzeug oder die Kamera. Aber heute schien die Sonne vom blitzeblauen Himmel, es war sommerlich warm, der Sonnenbrand lauerte um die Ecke und der starke Wind erfrischte die Luft. Und da habe ich es gemacht wie die Nachbarskatze und einfach nur genossen.
Do
05
Mai
2016
Er ist pünktlich zu Christi Himmelfahrt angekommen. Der Frühling ist da. Gerade rechtzeitig.
Was schon eine Leistung ist, die Deutsche Bahn bekommt das fast nie hin. Unsere Tochter, die seit einigen Monaten zweiwöchentlich von Hannover nach Fulda fährt, kann ein Lied davon singen. Ganz besonders am letzten Wochenende. Der Zug kam von Hannover bis in die Hildesheimer Gegend, das ist nicht gerade weit weg, ging dann kaputt - seither kennt sie einen Ort namens Banteln (von dem ich noch nie gehört hatte) - und zuckelte danach mit halber Kraft bis Fulda. Dass ein ICE auch so langsam sein kann, wer hätte es gedacht. Mehr als 4 Stunden Deutsche-Bahn-Feeling für eine 90-Minuten-Strecke. Immerhin, die Klos funktionierten und die Klimaanlage auch. Aber es war auch recht kühl an diesem Tag.
Das ändert sich nun, es wird sonnig, es wird warm. So ein Bierchen im Garten ist schon was feines.
Und weil es bisher noch so kalt war, besonders nachts, blühen die Tulpen und die Schlüsselblumen bei mir noch immer und haben mein kleines Bärchen Norvin zu einem Vatertagsausflug gelockt.
Echte Schlüsselblumen, die man auch Himmelschlüsselchen nennt, sind die Blume des Jahres 2016. Der lateinische Name ist Primula Veris. Bei mir hat es einmal mit einem geschenkten Samentütchen angefangen, seither säen sich die Schlüsselchen sehr erfolgreich selbst im Apfelbaumbeet aus und tauchen auch rund um unseren Brunnen auf. Wildwachsende Echte Schlüsselblumen stehen unter Naturschutz, aber im Handel gibt es für wenig Geld Samen oder gezüchtete Pflanzen zu Kaufen.
Mo
02
Mai
2016
Zum Reigen herbei
im frühlichen Mai!
Mit Blüten und Zweigen
bekränzt euch zum Reigen!
Im fröhlichen Mai zum Reigen herbei!
Zum Reigen herbei!
Mit Jubelgeschrei
die Vögel sich schwingen,
sie rufen und singen
mit Jubelgeschrei: zum Reigen herbei!
Juchheisa, Juchhei!
wie schön ist der Mai!
Wir haben`s vernommen,
wir kommen, wir kommen.
Wie schön ist der Mai! Juchheisa, juchhei!
Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Und er ist wirklich schön, dieser Mai. Der Tanz in ihn von Samstag auf Sonntag war noch recht kalt und er musste erst Anlauf nehmen, aber jetzt wird es langsam wärmer und trockener. Das frische Grün macht alles gleich netter und die Bäume umhüllen sich mit jungen Blättern. Manche gelbgrün, manche mehr orange. Sogar die Apfelbäume denken ans Blühen.
Die Schwalben sind zurück und fliegen Formation über den Garten.
Familie Star ist auch wieder da, letztes Jahr ging es bei uns im Garten ja soo gut mit der Babyaufzucht. Und Papa Star legt sich mächtig ins Zeug, um seine Frau zu neuem Nachwuchs zu überreden:
Lautes Singen von der höchsten Tannenspitze, Flügelschlagen und Brautgeschenke, in diesem Fall Blütenstände unserer Apfelbäume.
Blumen gehen eben immer.