Rosebudbears by SyKe

Träume in die Kinderzeit

von

Sylvia Keese

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 letztes Update am 21.12.2024

 

 

das Un-Wort des Tages:

ambulantisierbar

aus einem Beitrag im Heute Journal - April 2023

 

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Januar 2016

So

31

Jan

2016

Tennisfieber

Während wir lange und ausgiebig frühstückten, wurde in Australien Tennis gespielt. Bei uns 10.00 Uhr Morgens, stürmisches Regenwetter, 9 Grad Celsius, graue Wolken. In Melbourne 20.00 Uhr, knapp vor Sonnenuntergang, 20 Grad Celsius, Sommer und Endspiel der Damen bei den Australian Open.

Norvin beim Üben
Norvin beim Üben

Wir sahen begeistert zu und waren hin und weg. Herzlichen Glückwunsch Angelique Kerber.

 

Vielleicht boomt das Tennisspiel ja nun wieder in Deutschland, vielleicht gehen wieder mehr Sponsorengelder in diesen Sport und nicht in den allgegenwärtigen Fußball (obwohl ich den auch sehr schätze) und das Fernsehen überträgt auf dem Ersten oder dem Zweiten und vielleicht wird es ein bisschen so wie damals mit Boris Becker und Steffi Graf.

 

Wir jedenfalls haben erst einmal neues Griffband um unsere Tennisschlägergriffe gewickelt und beschlossen, dass es angesichts der angehäuften weihnachtlichen Kalorien höchste Zeit wird für ein Match. Den Balljungen dafür haben wir schon.

Und jetzt Daumen drücken für die Handballer.

 

Do

28

Jan

2016

Nachtrag Pelz

Nachdem ich vor ein paar Tagen etwas zur neu entflammten Liebe der Modeindustrie für echte Pelze geschrieben habe, erschien gestern ein Artikel der Stiftung Warentest dazu. Den Artikel findet ihr hier.

 

Ist es tatsächlich billiger, echten Pelz in China zu kaufen, als ein Kunstfell zu verwenden? Im Artikel steht auch, wie man beides auseinander hält, egal welches Etikett die Modefirma draufpappt.

 

Di

26

Jan

2016

Grünkohlrezept

Nach einer Woche im Schnee zog in der Nacht zu Samstag Eisregen über uns hin und verwandelte Hannover in eine Schlittschuhlaufbahn. Dann taute alles fort und übrig blieb das übliche nasskalte regnerische Norddeutsche-Tiefebene-Wetter.

 

Für mich ist das perfektes Grünkohlwetter. Meine Familie sagt, sie könne sich in meinen Grünkohltopf mit Pellkartoffeln hineinsetzen und sie fänden es gut, wenn es ihn viel öfter gäbe. Aber da ich Dosenware nicht mag und Grünkohl als Blatt beißen möchte und nicht als sämigen Brei schlürfen, muss ich ihn frisch zubereiten und das dauert seine Zeit. Das heißt, die Vorbereitung dauert, das Kochen selbst geht schnell.

 

Aber wenn es sich sowieso nicht lohnt, die Nase aus dem Haus zu stecken, verziehe ich mich mit einer großen Kilotüte Grünkohl in die Küche, wasche ihn, entferne die groben Mittelrippen und Stiele und werfe die Blätter für 3 Minuten in meinen größten Topf mit kochendem Salzwasser (mit recht viel Salz für das Blanchieren). Dann die Blätter herausfischen, kalt abbrausen und gut ausdrücken. Das passiert aufgeteilt in 5 Portionen, zwischendurch in den Topf etwas Wasser nachgießen und nachsalzen, denn die Blätter müssen schön schwimmen können und schnell zum Kochen kommen. Während ich darauf warte, dass das Wasser wieder kocht und die nächste Portion fertig ist, lockere ich schon einmal die zusammengedrückten Blätter wieder auf.

Bärchen Louis im Grünkohlland
Bärchen Louis im Grünkohlland

Dann schneide ich 2 große Zwiebeln und 5 Knoblauchzehen in kleine Würfel und schwitze sie in Sonnenblumenöl etwa 5 Minuten an. 1 Teelöffel Honig zufügen und 1 Minute karamellisieren. Dazu kommen etwa 200 Gramm grobe Haferflocken und 2 große Stückchen Butter. Die Flocken saugen das Fett auf und werden etwas kross und matschen dann später nicht weg. Vorsicht, dass es nicht ansetzt, eventuell noch etwas Öl dazu geben, und würzen: 1/4 Teelöffel Chilipulver und 2 Teelöffel Paprikapulver edelsüß. Kein Salz, das bringen die Grünkohlblätterblätter mit. Die kommen nun hinein. Alles gut verrühren und dann mindestens 1 Liter Gemüsebrühe (ich löse Brühwürfel auf und konzentriere sie schwächer als angegeben) auffüllen. (Die Flüssigkeit sollte ausreichen, um sie statt Soße zu den Pellkartoffeln zu essen, es soll aber auch keine Suppe werden. Zwischendurch kontrollieren und vielleicht Brühe nachfüllen.)

Auf kleiner Hitze (Einstellung 3 von 9) 30 Minuten köcheln lassen.

Wenn jetzt die Pellkartoffeln zu Kochen beginnen, wird alles gemeinsam fertig.

 

In den letzten 15 Minuten lege ich kleine Sojabrühwürstchen auf den Kohl und lasse sie mit im Topf warm werden.

Grünkohl schmeckt auch roh als Salat oder - sehr en vogue - als Smoothie. Er enthält eine große Portion Vitamin C, Vitamin K und A, Eisen, Kalium, Magnesium, Ballaststoffe, ist gut für die Augen und den Cholesterinspiegel und hat kaum Kalorien. Es sei denn, man kippt ihn mit Kasseler Braten, Würsten und Schweineschmalz zu und kocht ihn 4 Stunden lang... Dann allerdings braucht der Esser mehrere Schnäpse hinterher, aber nicht wegen des Grünkohls.

Fr

22

Jan

2016

Pelz

Wenn Schnee liegt und die Temperaturen in den zweistelligen Minusbereich rutschen, so wie in der letzten Nacht, dann träumen wir von Pferdeschlittenfahrten durch den Winterwald, tief in Pelzmäntel und Felldecken gehüllt, ein wärmendes Getränk griffbereit. So wie auf alten Gemälden. Oder in älteren Hollywood-erzeugnissen.

Wahrscheinlich meldet sich da unsere Steinzeit-Vergangenheit, unser Urgedächtnis, das für uns assoziiert: Kälte - Schnee - Pelz. Blöd nur, dass eine Pelzjacke wahnsinnig schwer sein kann und dass sie wirklich nur für Outdoor geeignet ist, weil, sobald man irgendwo hineingeht, der Schweißausbruch naht und blöd, dass man den Zorn aller Mitmenschen auf sich zieht, die seit Brigitte Bardot gegen Pelztierzucht demonstrieren. Und dann noch mehr Schweißausbrüche hat.

Aber in diesem Winter - überall in den Geschäften hängen und liegen sie: Jacken mit fellbesetzter Kapuze und Mützen mit Fellbommel. Und beileibe kein Webplüsch aus der Manufaktur. Nein, wer trendy sein will, kauft echtes Fell. Oder wie ich auf einem Blog gelesen habe "den kleinen Luxus".

Marderhund im Springer Wisentgehege
Marderhund im Springer Wisentgehege

Und da demonstriert niemand?

 

Niemanden interessiert, dass auch so ein kleines echtes Fellstückchen für einen Bommel einen Vorbesitzer hatte, der deswegen sterben musste. Diese Fellbesätze haben nur Dekocharakter und dafür sterben qualvoll Tiere und seltsam, weil die Modemacher es vorgeben regt sich niemand auf.

 

Unser Fernsehen brachte vor einiger Zeit eine Dokumentation. Was mir im Gedächtnis geblieben ist: Da stapft kein Trapper durch Alaskas Wildnis, stellt Fallen, isst das Fleisch und verkauft das Fell. Tierfarmen "produzieren" in China Pelze für unsere Wintermode. 1/3 der chinesischen Fellproduktion landet in Deutschland. Tierschutz und Haltungsvorschriften - wenn es sie gibt, wie kontrolliert man sie von Deutschland aus? Im Herbst wird das Fell "geerntet"! Wer sieht, wie dabei mit den Tieren umgegangen wird, kauft keine Winterjacke mit echtem Fellbesatz.

Und sollte es außerdem nicht aus eigenem Gesundheitsinteresse, denn gegerbt und gefärbt wird auch vor Ort. Und deutsche Standards und Gesundheitsvorschriften sind eben deutsche und nicht chinesische.

Die Felle stammen von Hunden, von Katzen, von Waschbären und in großem Anteil von Marderhunden (ihr Fell wird als Seefuchsfell, Tanukki, Finnraccoon, Enok, Japanfuchs und noch vieles andere mehr bezeichnet, nur nicht als Marderhund).

Marderhund im Springer Wisentgehege
Marderhund im Springer Wisentgehege

Marderhunde - im Springer Wisentgehege leben außer Wisent und Co auch solche kleinen Pelzträger. Und Waschbären, Wildkatzen und Luchse. Da stehen dann die Besucher und finden sie süß und niedlich ...

 

Mi

20

Jan

2016

Wintermärchen

Hannover ist eingeschneit.

Mittellandkanal mit Noltemeyer-Brücke in Hannover-Bothfeld
Mittellandkanal mit Noltemeyer-Brücke in Hannover-Bothfeld

Ein Wintermärchenland mit kalter, trockener Luft, blauem Himmel und Sonnenschein. Zwei Tage lang. Perfekt für einen Winterspaziergang in der Mittagspause. Wer das nicht getan hat, hat etwas verpasst, denn heute ist der Himmel wieder grau und es beginnt langsam zu tauen und der Schnee rutscht von den Ästen und Dächern.

Spazierweg am Mittellandkanal
Spazierweg am Mittellandkanal

Als ich am Mittellandkanal entlang gelaufen bin, knirschte es noch unter meinen Stiefeln. Der Kanal ist nur 100 Meter von unserem Haus entfernt. Eine nicht kleine Mittellandkanalstrecke von den insgesamt gut 325 Kilometern Kanal führt durch hannoversches Stadtgebiet. Unser Teil heißt Bothfelder Bogen. Für uns ist er Naherholungsgebiet zum Spazierengehen auf dem Uferweg, Jogging- und Radfahrstrecke.

der Uferweg am Bothfelder Bogen
der Uferweg am Bothfelder Bogen

Wenn die Möwen über dem Wasser kreisen, ist es fast wie an der See. Den Enten war es zu kalt zum ausgiebigen Schwimmen, immerhin hatten sie schon die zweite Nacht im zweistelligen Minusbereich hinter sich. Sie überlassen das Wasser lieber den Frachtkähnen. Trotz Schnee und Kälte sind viele unterwegs und das Tuckern der Motoren ist bis zu uns nach Hause zu hören.

 

So

17

Jan

2016

König Winter

Zwei Jahre lang hat er uns gemieden, brauchte wahrscheinlich Urlaub. Burnout?

Mein König Winter aus Märchenwolle
Mein König Winter aus Märchenwolle

 

Jetzt ist er wieder da und herrscht über sein Reich.

König Winter begutachtet sein Werk.

 

Am Samstag schickte er uns Schnee in dicken großen Flocken, der sich wie eine Daunendecke über alles legte und immer schwerer wurde. Immer mehr Schnee wurde es. Und immer mehr. Und er blieb.

 

Wir sehen in eine ungewohnt weiße Welt hinaus und kommen uns vor wie in Alaska.

Oder wie in einem Gefrierschrank, so kalt ist es geworden. Minus 9 Grad Celsius sind für die Nacht angekündigt. 

 

Die Pflanzen draußen sind dankbar für die isolierende Schneedecke, auch wenn sich die Äste unter der Last biegen. Die Vögel müssen sich wohl erst noch daran gewöhnen.

Ich mich auch.

 

Do

14

Jan

2016

Hier in Bothfeld

Früher gab es vor den Toren Hannovers 4 Dörfer: Bothfeld, Lahe, Groß-Buchholz und - hier wohnen wir - Klein-Buchholz.

St. Nicolai-Kirche Bothfeld
St. Nicolai-Kirche Bothfeld

Sie hatten alles, was ein Dorf so braucht: Dorfanger, Dorfkrüge, Bauernhäuser und Getreidefelder und eine gemeinsame Kirche. Nach etwa 600 Jahren mehr oder weniger beschaulichen Lebens wurden 1907 die Dörfler zu "Städtern". (Und nach weiteren 72 Jahren wurde der Stadtteil Klein-Buchholz zerteilt und verschwand von der Landkarte, aber nicht aus den Herzen.) 

 

Gleich um die Ecke gab es bis Anfang der 90er Jahre ein wunderbares großes Weizenfeld samt Mohn- und Kornblumen, Quelle vieler Sommersträuße, und der Bauer fuhr mit dem Trecker neben der Straßenbahn die Straße lang zum Feld. Inzwischen sind alle Felder bebaut und Trecker fahren nur noch das Holz zu den Osterfeuern und keine Rennen mit der Straßenbahn mehr...

Aber die Nicolaikirche, die steht seit 1288 mittendrin, auch wenn sich ihr Aussehen immer wieder verändert hat. Der große Turm mit der Raseneisensteinoptik stammt von ca. 1350. So ganz genau weiß man das nicht, auch nicht, seit wann er eine Uhr trägt. Die jetzige Turmuhr ist 1899 in Betrieb gegangen und muss seitdem wöchentlich aufgezogen werden.

St. Nicolai mit alten Grabsteinen - Seitentür
St. Nicolai mit alten Grabsteinen - Seitentür

Das heutige Kirchenschiff, das so schön alt und dekorativ aussieht, hatte mindestens 2 Vorgänger und wurde erst 1911 eingeweiht.

St.Nicolai - Kirchenschiff und Orgel
St.Nicolai - Kirchenschiff und Orgel

Die damalige Innenbemalung im Jugendstil wurde bei einer Renovierung 1959 leider weiß überstrichen, glücklicherweise aber kurz vor der Jahrtausendwende wieder hergestellt und ist doch wirklich prächtig. Auch das Altarkreuz stammt von 1911, der Taufstein aber ist älter und stand schon im Vorgänger-Kirchenschiff.

Wenn der Bothfelder Weihnachtsmarkt rund um die Kirche aufgebaut ist, finden in der Kirche kleine Konzerte und Lesungen statt. Bei der Gelegenheit haben wir im letzten Dezember diese Fotos gemacht.

 

Sa

09

Jan

2016

Schneefarben

An einem Tag noch Minus 5 Grad Celsius, am nächsten dann Plus 5 Grad Celsius. Wir tauen auf. Aber wir tauen mit viel, viel Glätte und dicken Schneeresten vor der Tür.

Weiß und Eisfarben lösen jetzt das Rot-Grün der Weihnachtszeit ab. Von meinen zahlreichen Amarylliszwiebeln hat sich pünktlich mit dem Schneefall "Matterhorn" zum Aufblühen entschlossen. Matterhorn macht ihrem Namen wirklich alle Ehre: vier große Blüten auf einem starken, festen Blütenstiel.

 

Seit ich erzählt habe, wie schön ich Amaryllis finde, haben sie sich zu einem beliebten kleinen Mitbringsel im Familienkreis entwickelt. Eine Blume passt immer. Bei Amaryllis ist es auch spannend, wie die Blüte dann wirklich aussieht. Denn die großen Gartencenter nehmen es mit der Ausschilderung nicht immer so genau und besonders Baumärkte sind da für Überraschungen gut.

Das, was wir als Amaryllis bezeichnen, heißt mit lateinischem Namen Hippeastrum und auf Deutsch Ritterstern. Ursprünglich kommt sie aus Südamerika, aus den peruanischen Anden und sie hat sich an die dortigen extremen Trockenzeiten angepaßt. Regenzeit in den Anden ist von Dezember bis März und in dieser Zeit blüht sie auch bei uns, wenn wir dieses Klima für sie simulieren. Die bei uns in den Geschäften verkauften Züchtungen  vertragen übrigens keinen Frost.

Amaryllis "Hippeastrum Matterhorn"
Amaryllis "Hippeastrum Matterhorn"

Meine Pflegetipps: Wenn sie blüht, sollte sie hell, aber nicht in der Sonne stehen, 20 Grad sind eine prima Temperatur. Nach der Blüte (Verblühtes einfach abschneiden) entwickelt sie ihre Blätter, mag dann auch mehr Wärme und kann ab Mai im Garten in den Schatten. Das Gießen (einmal wöchentlich mit Flüssigdünger) macht man am besten über den Untersetzer. Die Blätter und Wurzeln versorgen jetzt die Knolle mit Kraft für die nächste Blüte.

Ab Mitte August wird nicht mehr gegossen, dann welken die Blätter langsam ab und werden entfernt und der Topf mit der Zwiebel wird in den kühlen dunklen Keller gestellt. Oder in ein Nordfenster. Im November holt man ihn wieder heraus, ersetzt die Blumenerde durch frische (die Zwiebel muss zur Hälfte herausschauen und man kontrolliert die Wurzeln auf vertrocknete) und gießt einmal gut an. Der Topf wird hell und warm gestellt und man wartet ab.

Irgendwann im Dezember-Januar erscheinen dann die Blütenköpfchen. Erst wenn sie gut 10 cm herausschauen, wird regelmäßig über den Untersetzer gegossen - wenig. Eine blühende Amaryllis ist dagegen recht durstig. Ich stelle sie immer etwas weiter vom Fenster weg auf, dann hält sich die Blüte länger.

Und dann beginnt es von vorn.

Do

07

Jan

2016

Wintervögel

Petrus hat offenbar all das Gejammer über viel zu warme Winter der letzten beiden Jahre und den Fast-Frühling im Dezember satt gehabt: "Dann zeig ich ihnen doch mal, dass es auch anders geht!"

Also jetzt Schnee, nur leider aus einem grauem Schneehimmel, sehr unschön für schöne Fotos. Dazu als Garnierung etwas Eisregen, etwas Glätte für die Straßen und vor allem - Kälte. Minus 6 Grad in unserem schönen Hannover, das doch laut Zeitung und Wetterstatistik von der Durchschnittstemperatur der letzten 40 oder 50 Jahre im Dezember die größte Abweichung nach oben in ganz Deutschland  hatte. Genau 6 Grad zuviel waren das - ein Zufall oder petrus`scher Humor?

Wie kalt es ist, sieht man am deutlichsten an den Rhododendren, die Knospenkerzen klappen dann die Blätter zusammen und werden spitzer und spitzer. Und an den dick aufgeplusterten Vögeln.

NABU ruft wieder zur Winterzählung unserer Vögel auf. Die Aktion beginnt Morgen und dauert bis Sonntag, in diesem Zeitraum sucht man sich eine Stunde aus und schaut mal, wieviel Vögel man beobachten kann. Wenn der Andrang an meinen Futterschalen so anhält werden das eine ganze Menge sein. Ich kann ja schon mal üben.

Zu Gewinnen gibt es übrigens auch etwas.

 

Mi

06

Jan

2016

Dreikönigstag

Heute ist "Heilige Drei Könige". Kaspar, Melchior und Balthasar sind brav dem Stern gefolgt und an der Krippe angekommen. Auch hier bei uns.

 

Wie das bei Sammelwütigen so ist: Bei mir gibt es die drei Könige in mehrfacher Ausgabe, kleine und große, hölzerne und solche aus Papier.

 

aus der KWO in Olbernhau kamen Balthasar, Melchior und Casper
aus der KWO in Olbernhau kamen Balthasar, Melchior und Casper

Diese drei rauchfreudigen Knaben sind aus dem Erzgebirge zu uns gekommen, direkt aus dem überaus freundlichen Verkauf der Kunstgewerbe-Werkstätten Olbernhau. Sind sie nicht schön?

 

Was hätte wohl Maria von den rauchenden Königen gehalten? Hätte sie den Rauch fortgewedelt, etwas von mangelnder Rücksichtnahme gesagt und die drei hinausgeworfen? Da lasse ich doch lieber die Pfeifen der Räuchermännlein kalt.

 

So

03

Jan

2016

und so beginnt es

Und nun ist es da, das Jahr 2016. Es kam mit viel Knallerei, gefühlt sehr viel mehr als in den letzten Jahren, und einem prima Feuerwerk. Und da es schön trocken und nicht zu kalt war, konnten wir noch recht lange draußen stehen und zusammen mit anderen Pyrofreaks genießen.

Aber danach hat sich das noch sehr junge Jahr bei mir unbeliebt gemacht und das hat mehrere Gründe:

Unser Wasserkocher machte auf einmal Puff und versagte seine Dienste und ich musste mein Teewasser im Topf auf dem Herd aufkochen.

 

Dann ging unser Gewächshausheizlüfter kaputt und hätten wir nicht zum Glück noch einen alten Heizlüfter aus unseren Gewächshausanfangsjahren im Keller gehabt ... ich mag gar nicht daran denken. Denn kalter Ostwind kam, vertrieb den weihnachtlichen Beinahefrühling und brachte Minusgrade und Schnee.

Zuerst hieß es, das sei eine Sache von ein, zwei Tagen und dann wieder Plusgrade, jetzt sieht es so aus, als hielte sich der Dauerfrost bis zum Ende der Woche und alle stöhnen über Schneeschippen, glatte Straßen und Züge, die nicht fahren.

der erste Schnee des Jahres 2016
der erste Schnee des Jahres 2016

Aber das, was mir wirklich quer liegt und was sich nicht so einfach beheben lässt wie ein defektes Haushaltsgerät, ist die Nachricht, dass es die Bärenhöhle in der jetzigen Form nicht weitergeben wird, weil den Bären nach 20 Jahren die Höhle gekündigt wurde. Am Dienstag beginnt der Räumungsverkauf und der Anblick der jetzt schon geleerten Regale macht mich und die Rosebudbears sehr, sehr traurig.