Rosebudbears by SyKe

Träume in die Kinderzeit

von

Sylvia Keese

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 letztes Update am 20.12.2024

 

 

das Un-Wort des Tages:

ambulantisierbar

aus einem Beitrag im Heute Journal - April 2023

 

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Juli 2013

Mo

29

Jul

2013

Plantschbecken

Im Sommer meiner Kindheit stellten meine Eltern eine Zinkwanne in den Garten, ließen Wasser hinein und das war dann mein Plantschbecken und Wasserparadies. Plastikplantschbecken habe ich erst für unsere Kinder gekauft und hassen gelernt, denn immer wieder hatten sie Löcher. Zinkwannen sind viel haltbarer.

 

Gerade jetzt steht wieder ein aufgeblasenes Plastikmonstrum auf dem Rasen, völlig unpassend im Eisbärendesign, und wer kühlt darin seine Beine? Wir Eltern. Unsere Kinder fahren lieber an den See und chillen mit Freunden ab.

Lacqua
Lacqua

 

Ich habe drei von meinen schönen Sommerstoffen genommen und einen kleinen Bärenjungen genäht. 

 

Lacqua ist erst 15 cm groß. Die schwüle Hitze des Wochenendes hat ihn ziemlich mitgenommen - mich auch. Da haben wir uns beide an unseren Plastikpool gelegt und von Strand, kühlen Drinks und Abkühlung im Wasser geträumt.

 

Die kleine Raupe aus Holzperlen saß vor vielen Jahren schon auf dem Haargummi meiner Tochter und gehört jetzt zu Lacqua.

 

Die Abkühlung kam dann in Form von donnerndem Gewitter und - gottlob nicht bei uns - Hagel in Faustgröße. Darauf können wir wirklich verzichten.

So

28

Jul

2013

Yes, they did it

Sa

27

Jul

2013

Vogel-Pool

Unsere Vögel sind wie kleine Kinder. Sie lieben Wasser.

 

Die Amseln sitzen gern in einer großen Schale im Beet, die Spatzen bevorzugen eine kurze Dusche beim Durchflug durch den Springbrunnen.

 

Aber die Meisen, Grünfinken, Dompfaffe und viele mehr lieben unseren Schalenbrunnen aus Indien. Das Wasser sprudelt oben so schön heraus und wer sich nicht auf den Sprudel traut, hat mehrere verschieden tiefe Schalen zum Hineinlegen, Schnabel auf den Rand, und Wohlfühlen.

Oder man macht beides. Oder zu zweit. Mehrmals am Tag.

Dass wir daneben sitzen stört nicht weiter.

Wenn es so warm und schwül ist wie heute, würde ich am liebsten mitbaden.

 

Gestern hatten wir den ersten Regen seit Wochen, 20 Minuten lang hat der Himmel alles nachgeholt. Es war wie eine weiße Wand aus Wasser und auf Terasse und Rasen standen große Pfützen und die Regenrinne lief über. Gestern mussten wir nicht sprengen.

 

Di

23

Jul

2013

Hundstage

Ich habe mich in diese sommerlichen Eiscreme- und Wasserfarben verliebt. Mal sehen, was daraus entstehen wird.

 

Heute beginnen die Hundstage, die heißeste Zeit des Jahres, und das scheint in diesem Jahr sogar zu stimmen. Hundstage - vielleicht weil man am liebsten träge in einer Schattenecke liegen möchte.

 

Ach ja, Hunde.... Ich habe lange daran gedacht, mir eines Tages einen Mops zu kaufen. Früher hatte ich eine Katze, aber jetzt haben wir weder Hund noch Katze weil unsere Tochter eine Tierhaarallergie hat.

 

Den Mops-Gedanken habe ich nun aufgegeben. Denn - in Niedersachsen und weil ich Neuhundebesitzer wäre - muss ich eine Prüfung ablegen und zeigen, dass Hund und ich dem auch gewachsen sind. Theoretisch und praktisch. Ich muss eine Hundeversicherung haben, der Hund einen Chip, ihn registrieren lassen und Hundesteuer abführen. Und alles kostet kräftig.

Ich hätte noch ein paar Ideen dazu: regelmäßigen Hunde-TÜV und einen GPS-Chip zur zuverlässigen Standortermittlung mittels flächendeckender Datenspeicherung.

Wie gut, dass es noch keinen Teddybärenführerschein gibt.

 

 

So

21

Jul

2013

Warme Tage

Wir Menschen sind schon seltsam. Wir wollen immer das, was wir nicht haben und haben wir es dann, ist es wieder nicht richtig.

Mit dem Wetter ist das so. Nach dem kalten Winter, verregneten Mai und der Sommer-Sehnsucht im Juni ist es nun so schön geworden. Blauer Himmel, keine Wolke, nachts kühlt es nett ab. Und nun wird es noch wärmer und gleich ist es allen wieder zu viel.

Die Provencalen lachen nur darüber.

 

 

Auch unsere Amsel mag Wassermelone.

 

Do

18

Jul

2013

Johanna

 

Die Amsel hat schon nachgeschaut, ob unsere Johannisbeeren reif sind. Jetzt heißt es, schnell zu sein, bevor alles in Vogelbäuchen verschwindet.

 

Mein Erdbärchen hat ein Schwesterchen bekommen, das uns bei der Ernte hilft.

Johanna ist ebenfalls nur 10 cm groß, deshalb kann sie nicht sehr viele Beeren in ihr Körbchen packen.

 

Unsere beiden Büsche stehen geschützt an einer Gartenmauer und tragen immer recht gut. Deshalb wird die Ernte zu Marmelade verarbeitet. Ich streiche die gekochten Früchte durch ein Sieb, damit niemand auf den Kernen herumbeißen muss.

 

So

14

Jul

2013

Klassik

Ich liebe es, mit verschiedenen Stoffen zu spielen und zu kombinieren, aber ab und zu ist mir nach Klassik und dann entsteht ein ganz "normaler" Teddybär.

Das ist Tuk, der sich hier auf unserem Brunnenrand ausruht und die kühlende Brise des Wasserspiels darin genießt.

Er ist - stehend - fast 24 cm groß und aus altem verfilzten Mohair genäht, das ich stellenweise ausgedünnt habe. Der Kragen ist aus Baseler Spitze, mit Tee eingefärbt, und verdeckt Tuks Bärenbuckel.

Gestopft habe ich Tuk mit einem Holzwolle-Schafwolle-Gemisch, dadurch ist er schön leicht und weich geworden.

 

Ich bin mir noch nicht sicher, ob Tuk ein Mädchen oder ein Junge ist.

Fr

12

Jul

2013

Der Lavendel blüht

Dank Azorenhoch haben wir richtig schöne Sommertage. Meine Lavendelbüsche, von denen ich einige aus der Provence mitgebracht habe, blühen und bringen Urlaubserinnerungen. Lavendel ist nicht einfach lavendelfarben, eigentlich hat jeder Busch seine eigene Schattierung von dunkel-lila (my favorite) bis hin zu weiß.

 

Und mein Bärchen fühlt sich richtig wohl.

 

 

Bei mir gibt es außer dem Echten Lavendel auch Zahnlavendel und Schopflavendel.

 

Di

09

Jul

2013

Lavendelfarben

 

Ab und zu nähe ich für mich Bären nach fremden Schnitten. Der schöne lavendelfarbene Alpakastoff aus der Bärenhöhle passte einfach perfekt zu einem Annette-Rauch-Schnitt, den ich für mich noch etwas verändert habe.

Das war wie ein Besuch auf einem anderen Bärenplaneten, mit dem Versuch eine andere Sprache zu sprechen.

Schnitt von Annette Rauch
Schnitt von Annette Rauch

Hinterher mussten wir uns beide ausruhen.

 

So

07

Jul

2013

eMSO und die Bruchmeister

Das Hannoversche Schützenfest hat jedes Jahr 4 Bruchmeister, die laut Tradition die Ordnungshüter des Festes sind, ledig, unbescholten und "von gutem Charakter". Es hat bisher noch nie eine Bruchmeisterin gegeben.

Bei der diesjährigen Bruchmeisteraktion am Samstag (auch Tradition und immer wohltätig) zugunsten der Per-Mertesacker-Stiftung war das Modern Sound(s) Orchestra mit unserer Tochter dabei. Sie haben bei wunderbarem Sommerwetter 2 Stunden lang in der Innenstadt genauso wunderbare Musik gemacht und den Hannoveranern hat es anscheinend gut gefallen.

Nur Per Mertesacker war nicht da.

das MSO in Urlaubsbesetzung mit dem richtigen Dirigenten
das MSO in Urlaubsbesetzung mit dem richtigen Dirigenten
mit Aussichtskörbchen
mit Aussichtskörbchen
Gruppenbild mit den Bruchmeistern
Gruppenbild mit den Bruchmeistern

Diese Feuerwehrleiter mit dem Körbchen an der Spitze war ein Teil des Rahmenprogramms. Mein Mann hat sich während einer Spielpause im Korb, in den ich nie einen Fuß setzen würde, 30 Meter hoch fahren lassen, um Hannover von oben zu fotografieren. Alle Fotos vom Event sind von ihm.

 


Do

04

Jul

2013

Schützenfest 2

Ich komme vom Dorf. Jedes Dorf in unserer Gegend hatte seinen Schützenverein und feierte sein Schützenfest, zu dem natürlich die Schützen der Nachbargemeinden kamen.

Schütze sein war eine zeitfüllende Sache. Und, wenn man wie mein Onkel Schützenkönig wurde, auch eine teure Sache. Durch die vielen Lüttjen Lagen, die ausgegeben werden mussten. "Zielwasser" nannte er das. Der Giebel seines Hauses hing voll mit Schützenscheiben.

 

Der Schützenausmarsch ging bei uns die Dorfstraße entlang und funktionierte genauso wie heute der hannoversche – nur eben kleiner und dadurch musste keiner so früh aufstehen. Die Haustüren der Häuser an der Dorfstraße waren mit großen Birkenzweigen geschmückt und das Birkengrün trugen viele Schützen auch am Hut.

 

Unser Schützenplatz lag mitten im Ort und wurde erst später wegen der Lautstärke bei Veranstaltungen, die Dörfler sagten dazu Krach, an den Ortsrand verlegt. Er verlor damit viel seiner Atmosphäre. Mein Vater ging mit mir zum Festplatz, auf dem Kettenkarussel, Autoscooter, Schieß- und Losbude, Pfeilewerfen, Haudenlukas, Süßigkeitenstand und das Festzelt standen. Dort fuhr er mit mir eine Runde Autoscooter, schoß mir eine Blume und kaufte Liegnitzer Bomben für meine Mutter. Ins Zelt durfte ich nur mal reingucken, das war nichts für kleine Mädchen.

 

In späteren Jahren waren meine Freundinnen und ich dann natürlich im Zelt und haben von den Jungs Lütje Lage trinken gelernt. Und das Blumeschießen übernahm dann mein Mann.

 

Liegnitzer Bomben, lieber Geheimdienst welcher Nationalität auch immer, sind Pfefferkuchen und nur gefährlich, wenn man zuviel davon ißt.

 

Mi

03

Jul

2013

Schützenfest

Vor lauter Erdbärchen habe ich gar nicht vom letzten Sonntag erzählt. Vom Sonntagmorgen, dem Tag, an dem wir normalerweise ohne Termine relaxt ausschlafen können.

„Humptatata, Humptatata, klingklong, Humptatata, Humptatata“. 7.11 Uhr, es ist nicht der Wecker. Nein. In Hannover ist Schützenausmarsch und an diesem Tag werden die Könige und Bruchmeister zu Hause mit Marschmusik und Fanfarenzug und vielen schützenuniformierten Schützenbrüdern und –schwestern abgeholt.

Vor ein paar Jahren wurde unserem damaligen Nachbarn von gegenüber, einem der Bruchmeister, diese Ehre zuteil. Und zwar, wenn meine verschlafene Erinnerung nicht trügt, zwischen 4.00 und 5.00 Uhr morgens. Diesmal wohnt der Abgeholte ein Stückchen weiter entfernt und durfte etwas länger im Bett bleiben. Was wir hörten klang leicht militärisch, Blasmusik und Glockenspiel, marschierende Füße, Kommandos, dazu gehörte natürlich ein kleiner Umtrunk zum Stärken, dann marschierte die verstärkte Truppe die Straße entlang zum nächsten „Glücklichen“ und zur nächsten Stärkung. Und wir versuchten noch etwas Schlaf zu bekommen, bevor im Fernsehen die Liveübertragung des Schützenausmarsches begann.

 

Für die Schützen ist das ein anstrengender Tag und verlangt Durchhaltevermögen von Geist, Körper und Leber.

 

www.pixabay.com
www.pixabay.com

Aber es ist immerhin das größte Schützenfest der Welt. Und das wunderbare Foto leider nicht von mir, aber genauso sieht es aus.

 

Mo

01

Jul

2013

Erdbären

Als unsere Kinder klein waren, habe ich für sie Walderdbeeren in den Garten gepflanzt. Zum Naschen - weil ich mich noch gut an Spaziergänge durch den Wald und das Erdbeerpflücken und gleich in den Mund stecken erinnern kann. Was ich heute wegen des Fuchsbandwurms wahrscheinlich nicht mehr täte.

Walderdbeeren

 

Walderdbeeren sind so anders als die großen Kulturerdbeeren. Nicht so das pralle Leben, mehr das feine Genießen.

 

Inzwischen erobern sie den ganzen Garten, nutzen die Ritzen und tauchen sogar zwischen den Pflastersteinen vor unserer Garage auf.

 

Mein Erdbärchen findet das hochinteressant. Mal sehen, ob schon etwas reif ist.

 

Walderdbeeren
Walderdbeere Bär

 

 

 

Erdbärchen hat seine eigene Erdbeertasche mitgebracht und muss sich hinterher erst einmal im Schatten ausruhen.

 

Aber da hängt ja noch eine...