Der jährliche Artikel der hiesigen Tageszeitung ist erschienen: "Berliner Lauch", sie nennen es Wunderlauch, "in der Eilenriede." Auch auf der Facebook-Seite der Zeitung und dort tobt die Diskussion der unwissenden Leser und -innen, das sei doch Bärlauch, das sähe man doch, hahaha. Oh je. Und - NEIN.
Ja, der Berliner Lauch ist ausgetrieben, die Flächen, die er besetzt, sind wieder größer denn im Vorjahr. Die jungen Blätter sind hervorragend für Brötchen, für Pizzaschneckchen, für Kräuterbutter, für Risotto und Putenröllchen. Der Geschmack ist irgendwo zwischen Frühlingszwiebel und Bärlauch, nicht schlecht. Nur - so viel, wie da wächst, kann niemand essen. Er blüht noch nicht, das kommt noch und dann können die Facebooker mal sehen, wo der Unterschied zum Bärlauch ist, denn die Blüte sieht so ganz anders aus. Und wer es nicht glaubt kann nachlesen. Hier und hier und hier und hier.
Mein echter Bärlauch im Beet unterm Birnbaum hat übrigens auch ausgetrieben, blüht aber noch nicht. Was aber schon in unserem Stadtwald blüht sind die Buschwindröschen. die habe ich auch schon in den vergangenen Jahren gezeigt, immer wieder. Und deshalb gibt es heuer nur einige wenige Fotos.