Wir haben gestern neidisch auf den amerikanischen Kontinent geschaut, auf die Sonnenfinsternis. Was für ein Erlebnis. Eine Sonnenfinsternis bei gutem Wetter, bei klarem Himmel. Was für ein Geschenk. Wir hatten unser Sonnenfinsternis-Erlebnis im August 1999, wir waren in Luzern und hatten so viele Wolken, so viele. Und trotzdem war es beeindruckend.
Wir saßen gestern im Aprilwetter, noch einmal sommerliche Wochenendtemperaturen, dann Regengüsse und die Temperaturen rauschten herab. Der Garten duckte sich unter den dicken Regentropfen und wir auch. Meine Garten-Hyazinthen mögen das gar nicht. Ich habe nur wenige, jedesmal wenn ich eine geschenkt bekam habe ich sie gleich nach draußen gepflanzt, viele haben das nicht gemocht und sind verschwunden. Ich bekomme aber Kopfschmerzen vom intensiven Hyazinthengeruch. Darum bin ich nicht traurig.
Im Berggarten aber gilt: Nicht kleckern sondern klotzen. Und so zieren Hunderte von Garten-Hyazinthen die Beete und vor allem den Blumengang. Viele runde Teppiche aus Hyazinthen, einer pro Farbe, einer neben dem anderen.
Die großen Gartenhyazinthen (Hyacinthus orientalis) kamen im 16ten Jahrhundert aus dem Orient zu uns und wurden durch Züchtung zu dem, was wir heute anpflanzen. Nicht zu verwechseln mit den verwandten viel kleineren Traubenhyazinthen (Muscari). Beide gehören übrigens zu den Spargelgewächsen - Spargel - den ersten gibt es schon.