Es ist noch dunkel. Das Geräusch von knirschendem, angefrorenem Schnee ... Schritte ... Autoreifen, die langsam um die Kurve fahren (da kann das E-Auto noch so leise sein, die Reifen verraten es) ...
Eine Stimme hinterm Zaun flucht laut: "Alles eingefroren!" und gibt Anweisungen: "Hol heißes Wasser, ich bekomme die Türen nicht auf!" ... Eine Amsel fliegt zeternd um die Ecke. ... Meisenfüße tappeln auf dem Balkontisch, nachschauen, ob das Eichhörnchen vielleicht etwas übrig gelassen hat.
Ein eifriger Nachbar schiebt noch in der Dämmerung mit der Schneeschaufel kratzend über den kleinen Fahrweg, versucht die gefrorene Schicht am Boden loszulösen. Hieß es nicht immer, Schnee würde den Schall schlucken? Diesen schluckt er jedenfalls nicht.
Der Schnee kam für hannoversche Verhältnisse früh. Die Bäume tragen immer noch Blätter. Die Apfelbäume nicht mehr allzu viele, aber der große Amberbaum, der ist selbst im Schnee noch prächtig bunt.
Na gut, dann gehen wir mal Schnee schieben.