Rosebudbears by SyKe

Träume in die Kinderzeit

von

Sylvia Keese

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 letztes Update am 20.12.2024

 

 

das Un-Wort des Tages:

ambulantisierbar

aus einem Beitrag im Heute Journal - April 2023

 

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kein Wasser im Stadtpark

Was ich noch gar nicht erzählt hatte ... Weil es traurig war ... Wir begannen den Monat mit einem Besuch im Stadtpark. Einmal eine Runde drehen, etwas Schauen.

Wir waren etwas ... erschüttert? Ist das das richtige Wort, wenn man etwas kennt und eine Erwartung mitbringt und dann enttäuscht wird?

Stadtpark Hannover
rund um die Wasserbecken ist es immer üppig - hier die Spiersträucher

Bereits in den letzten Jahren sind einige große Bäume gefallen, wegen der Stürme und wegen anderer Gründe. Und es wurde nicht neu gepflanzt. Bereits in den letzten Jahren war mal hier etwas vertrocknet, mal da etwas vertrocknet, der Rosenbereich war noch nie eine Zierde der hannoverschen Gärtnerkunst. Aber heuer?

Stadtpark Hannover
Funkien im Stadtpark

Wir kamen durch den Haupteingang, rechterhand geht es zu den Wasserspielen, abgetrennt ist/war der Bereich durch eine Pflanzung mit großen, und ich meine richtig großen, Rhododendren, die im Frühjahr immer üppig blühten. Dieses Beet war jetzt nackte Erde pur, dazwischen vertrocknete Rhodo-Büsche. Daneben ein Baum im Vertrocknen. Der große Wacholderbusch - zur Hälfte vertrocknet. Die kleine entzückende Kirsche - trocken. Der Rasen - eine Berg-und-Tal-Hügellandschaft.

Die Pflanzkübel, die jedes Jahr an den Wegen entlang standen, standen heuer alle auf einem Haufen, wollte man sie nicht verteilen wegen des Gießens?

Im Rosengarten war der gesamte Laubengang gesperrt. Und der große Kranich, der zuletzt das Wehr zum Ententeich bewachte, war fort.

Stadtpark Hannover
Blick durchs Geländer auf den Ententeich - auf den Trittsteinen stand früher der Kranich

Eine der Gärtnerinnen lief uns über den Weg und der beste-Ehemann-forever sprach sie an. Was denn geschehen sei, ob die Trockenheit oder was?

Stadtpark Hannover
an den kleinen Teichen blühen die Taglilien

Ja, sagte sie, alles wegen Klimawandel. Ja, da vorn die Rhododendren, da seien auch Engerlinge im Boden. Und der Laubengang sei marode, die Holzstützen morsch und in der Länge neue zu bekommen ... Schwierig, schwierig. Die Stadt würde ja immer mehr sparen, auch beim Personal, und jetzt beim Wasser. Sie wüssten gar nicht, wie das werden sollte. Sie hätten schon Nachtschichten überlegt, wegen des Wässern-Verbots. Die Besucher würden im Gegenzug immer rücksichtsloser, Partys auf dem Rasen und was da an den Wochenenden so alles abginge ... Kinder würden auf die Kunstwerke klettern, da seien dann schon die Beine abgeknickt bei der bronzenen Golfspielerin, die sei auch zur Reparatur. Wie der Kranich. Er käme wieder, aber nicht wieder aufs Wehr. Ich sagte, ich fände das schade und warum die Benutzungsregeln denn nicht prominenter im Park angebracht seien. Das würde doch bestimmt helfen. Ach, sagte die Gärtnerin, sie seien ja schon froh gewesen, als sie die großen Tafeln an den Eingangstüren bekommen hätten, auf denen aber nicht alle Regeln stünden. Wir seufzten gemeinsam etwas, dann ging sie wieder an die Arbeit und wir setzten den Rundgang fort.

Stadtpark Hannover
... viele Taglilien

Schöne Pflanzen und Blüten gab es ja doch so einige. Und inzwischen hat es auch geregnet, sogar eine ganze Menge. Ein Tag Dauerregen.

Stadtpark Hannover
... und der schöne Alant - die Insekten lieben ihn

Aber der Stadtpark, der ist ein Gartendenkmal, auf das die Stadt mächtig stolz ist. Sollte da die Stadt Hannover nicht etwas mehr in den Erhalt investieren? Pflanzen sind ja immerhin lebendige Wesen, bis ein Baum groß und hoch ist, das dauert. Und die Stadt wirbt heftig mit ihrem Gartendenkmal. Dunkel erinnere ich mich an einen Ratsbeschluss, den Stadtpark zu sanieren. Nur wann? Jetzt ist das Geld knapp, sagen sie in der Stadt. Für Radwege aber ist es da.