Das Wetter ist ein hin und her um den Gefrierpunkt. Weiterhin keine Sonne. Wir wachten in ein mit Schneegriesel überkrustetes Hannover auf. Als sei meine Puderzuckermühle über uns tätig gewesen und hätte einen weißen Schleier hinterlassen. Einen glatten Schleier. Achtung. Wenigstens die Gesamthelligkeit stieg dadurch an.
Weiter im Norden gab es Eisregen und rutschige Straßen. Und auf der Autobahn nicht weit von hier einen durchgeknallten Autofahrer unter Drogen, der mehrere Autos mit dem seinem touchierte, viel zu schnell war, rechts überholte, sich zwischen Lkws durchdrängelte und als sich alles staute und nichts mehr ging, ausstieg, auf der Gegenfahrbahn ein Auto kaperte und versuchte, damit zu entkommen. Zu viel Highway-Hölle und Burt Reynolds geschaut? Die Polizei kassierte ihn ein und brauchte dann Stunden fürs Aufräumen. Und Hannover stand im Stau. Und ich dachte, schlimmer könnte ein Tag nicht beginnen, aber es ging.
Was geht in dem Hirn eines 14jährigen vor, der seinen Sandkastenfreund tötet? Was ist das für ein Mensch, der im Zug eine junge Frau und einen jungen Mann ersticht? Wie sollen deren Familien je wieder froh werden? Was für ein schrecklicher Tag.
Und Putin lässt immer noch morden.