Die Wetterfrösche verkündeten für das Wochenende Schnee. Kälte und Schnee. Wir gerieten in Stress, einerseits wegen der Winterreifen für unser Autochen, andererseits wegen meiner Kübelpflanzen. Wir schleppten also alles, was einen Topf hat, in mein kleines Gewächshaus. Und obwohl ich mir jedes Jahr vornehme, nicht so viele Töpfe zu bepflanzen, war zuletzt jeder Zentimeter im Gewächshaus gefüllt. Dann versenkte ich die letzten Blumenzwiebeln in die Beete. Und obwohl ich mir jedes Jahr vornehme, das sofort, wenn das Paket aus den Niederlanden da ist, zu tun ... Wie das so ist mit den guten Vorsätzen. Dann noch die Rosen anhäufeln und dann ...
Tatsächlich wurde es genauso mächtig kalt wie vorhergesagt. Drei Nächte lang. Minus 5 Grad, Minus 6 Grad, die Fenster ohne Rolladen davor beschlugen von innen vor Luftfeuchte, schließlich hatte es vor dem Kälteeinbruch drei Tage lang mächtig geregnet.
Wir hatten es nicht geschafft unseren großen Brunnen stillzulegen und ließen ihn einfach weiterlaufen, in der Hoffnung, dass es bei bewegtem Wasser nicht so schlimm werden würde. So ähnlich muss es bei den Niagarafällen im Frost aussehen, nur größer.
Und der Schnee, wo war der? Ein wenig davon fiel bei der Familienjugend im Stadtteil nebenan. Wir aber ...
Der angekündigte große Schnee bestand am ersten Tag aus einigen Flocken, die langsam gen Boden schwebten, um dann einen Meter über ihm zu Regen zu schmelzen. Ich hätte vom Balkon aus vielleicht die ein oder andere Schneeflocke fangen können, ein Käscher wäre nicht schlecht gewesen dafür, aber dann? Das war also nichts. Und dann kam der Frost, der Rasen fror weiß, aber Schnee Null.