Das war ein seltsames Wochenende. Zuerst war Kennenlern-Tag mit dem besten Ehemann-forever, der wievielte Kennenlern-Tag es war, das erfordert inzwischen eine Rechnerei der höheren Mathematik und die Anzahl an Jahren wird deshalb einfach ignoriert. Und mit einer Erkältung sowieso.
Am Sonntag endete die Sommerzeit und die Stunde Plus für die Winterzeit musste ins Verstellen der Uhren des Haushalts investiert werden, jedes Jahr dasselbe und jedes Jahr wieder ein Ärgernis und dieses Mal verschnupft noch mehr - wann lassen wir das endlich?
Und dann kam der Reformationstag, wieder wurde Lutherkritik ausgepackt und dabei gibt es doch wirklich Wichtigeres. Und es war gleichzeitig Halloween und es war spooky, definitiv. Wir schauten in die Nachrichten und gruselten uns, soviele Tote in Südkorea, soviele Tote in Indien, soviele Tote in der Ukraine, soviel Böses und Niedertracht und Gemeinheit und Hässlichkeit in der Welt. Soviel durchgeknallte satanische Politiker. Und so ging ich wieder ins Bett und trank heißen Tee mit Zitrone, denn es war Tag Vier meines dicken Schnupfens und die Stimme sowieso im Eimer.
So ging der Oktober. Mit noch einmal herrlich warmen sonnigen Tagen und goldenem Laub, nur ohne Genussfähigkeit meinerseits. Jetzt ist November, es kann nur besser werden.