Nur mal eben so am Rande erwähnt - die Eisheiligen waren vom 11. bis 15 Mai, also letzte Woche. Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophie. Ich glaube aber sie waren auf Urlaub und mochten nicht arbeiten. Am kühlsten war noch Servatius mit 18 Grad Celsius am Tage und 6 Grad Celsius in der Nacht.
Aber es war schon gut, dass es nicht den berüchtigten Eisheiligen-Bodenfrost gab. Denn unsere Vögel sind jetzt sämtlich im Baby-Stress.
Herr und Frau Rotkehlchen haben das mit der Wohnung in unserem Gartenhaus durchgezogen und uns in den letzten Wochen entweder ignoriert oder verärgert angeklickert. Das klingt wirklich wie zwei Murmeln, die man aneinander prallen lässt.
Das Gartenhaus ist oberhalb der Türfüllung offen bis zum Dach und während anfangs noch ein Stopp auf dem Querholz eingelegt wurde und erstmal gucken, fliegen sie inzwischen in elegantem Schwung direkt hinein in das versteckte Nest. Wenn die Tür offen steht, mögen sie das gar nicht, wenn ich den Besen oder die Harke heraushole, mögen sie das gar nicht, wenn wir den Rasenmäher herausholen ...
Baby Eins ist nun aus dem Nest heraus und sitzt bevorzugt in meinem Flieder Charles Joly gleich neben dem Gartenhaus. Von dort ruft es die Eltern: "Hunger". Baby Zwei und vielleicht Drei? sind noch im Nest. Aber abends, wenn es zu dämmern beginnt, fliegen alle wieder ins Nest. Scheint dort nett zu sein.