... nicht die Lerche.
Lärchen sind die einzigen Nadelbäume, die ihre Nadeln abwerfen. Im Herbst werden sie zu gelb leuchtenden Fackeln in den Wäldern und Berghängen. Die Nadeln legen sich als gelber Teppich auf den Waldboden. Dann sieht die Lärche selbst nicht so richtig toll aus, mehr wie vertrocknet. Aber sie ist das nicht. Denn im März treibt sie neu aus und die Blüten erscheinen. Und dann die neuen Nadeln. Die Zapfen bleiben über mehrere Jahre an den Zweigen. An ihnen kann man im Winter den Baum genau zuordnen.
Seit ich eine sehr beeindruckende Dokumentation über Lärchen gesehen habe, ich glaube vom Schweizerischen Fernsehen, weiß ich, dass es Exemplare gibt, die 1000 Jahre alt und 50 Meter hoch sind. (Vor 1000 Jahren war Mittelalter und es gab auf dem Gebiet der heutigen hannoverschen Altstadt eine Ansiedlung von Sachsen, die den Übergang über die Leine kontrollierten.) Und imposante Bäume in den Alpen, die bis in 2.500 Meter Höhe wachsen und die Baumgrenze bilden. Die Lärche auf meinen Fotos steht mitten in Hannover und wird so eine Höhe wohl nicht schaffen, der Hannoveraner an sich und das Grünflächenamt sowieso neigt durchaus zum Abholzen, sobald etwas stört. Aber vielleicht, wer weiß, 500 Jahre wären auch nicht schlecht. Ob es dann überhaupt noch Menschen gibt?