Alle Versprechungen der Meteorologen bezüglich eines richtigen, sonnigen, warmen Sommerwetters im August waren ... NIX. Alle Vorhersagen von Temperaturen im Endbereich der 20er-Skala bestanden aus ... kalter Luft, es blieb beim Anfang der 20er-Grade. 'An diesem Wochenende knacken wir noch einmal die 30-Grad-Grenze.' Und dann waren es am Samstag 10 Grad weniger. Am Wochenend-Sonntag regnete es nicht gerade unintensiv ununterbrochen von 5 Uhr an bis um 11 Uhr. Ich wachte vom Regentropfen-fallen-auf-Fenster-Geräusch auf und drehte mich gleich wieder um. Hell wurde es erst gegen Mittag. Auf dem Rasen standen Pfützen. Alle Regentonnen sind nun voll, auch die im Kleingarten der Familienjugend.
Das ist ganz aktuell die neueste Errungenschaft. Nach 6 Monaten auf Wartelisten diverser Kleingartenvereine Hannovers (Wusstet Ihr, dass manche Vereine Geld nehmen, nur um einen Namen auf die Warteliste zu setzen?) kam die Nachricht 'Wir hätten da einen Garten für sie.'
Wir durften nun einen ersten Blick werfen.
Derzeit bringen die Kleingärtner alles an den Mann, an die Frau, an Familien. Alles, auch die vernachlässigtsten, heruntergekommensten, schäbigsten Gärten. Nun gut, es sollte ja etwas zum Werkeln und Austoben sein, aber die Vereine sollten einmal hinterfragen, ob es nicht moralisch fragwürdig ist, dafür noch Pacht und Abstand für die versiffte Gartenlaube zu nehmen, die erst einmal entrümpelt werden muss. Der
Garten Acker selbst übrigens auch, einschließlich zweier äußerst fragwürdiger Komposthaufen umgeben von hohen Brennesseln (nie drei identische Konsonanten hintereinander). Ich
habe noch nie so viel Acker-Schachtelhalm und Löwenzahn dicht an dicht gesehen und eigentlich muss alles umgegraben werden, ehe auch nur ein Samenkorn in die Erde kann.
Aber ... es gibt einen Quittenbaum, der sogar Früchte trägt, eine rote Johannisbeere, eine Stachelbeere und einen Fliederbusch. Ach ja, und Regentonnen, reichlich, fünf Stück.