Die Verwandtschaft ist da. An die Stelle der vielen blühenden Irispflanzen sind im Berggarten die Gladiolen gerückt. Gladiolen und Iris gehören zu einer Pflanzenfamilie, beide wachsen straff aufrecht und haben wunderbare Blütenstände.
Es gibt fast 300 verschiedene Gladiolenarten, aber was in den Gärten so prächtig blüht, das sind die Garten-Gladiolen. Wie schon bei den Iris haben sich die Züchter ausgelebt und so gibt es weiße und gelbe, rosafarbene und rote bis hin zu lila. Es gibt zweifarbige, dreifarbige, pastellige und kräftig gefärbte, kleine und große, die locker anderthalb Meter, aber auch mal zwei Meter hoch werden können.
Die Krux mit den Gladiolen ist .... sie sind nicht winterhart. Nach der Blüte muss im Oktober/November die Knolle aus dem Boden gegraben und zunächst einmal getrocknet werden. Luftig aufhängen. Dann schlägt man eine Kiste mit Zeitungspapier aus, legt die Knollen nebeneinander hinein und bedeckt sie locker mit trockenem Sand. Und die Kiste geht in den trockenen, 10 Grad Celsius kühlen Keller und wird bis Ende April vergessen. Dann holt man die Knollen heraus und pflanzt sie ein.
Wenn man inzwischen nicht vergessen hat, dass man sie überhaupt hat ... "Sag mal, Schatz, was ist das eigentlich hier in der Ecke?" Das war Mitte Juli. Ach du jemine.