Sie haben im Sommerwetter in München richtig geschwitzt: unsere Fußballspieler, die Männer, die Ü's. Sie haben gegen Portugal gespielt, gestern, und sie haben gewonnen.
Ich hatte alle Vorkehrungen getroffen. Wimpelkette gespannt, Fahnen aufgehängt, kleine Fußbälle verteilt. Hatte dem Portugal-Ottifanten die inzwischen 4 (in Worten: vier) Deutschland-Ottifanten gegenüber gestellt. Wir haben das Spiel auf der Terrasse im nach draußen gestellten TV gesehen, die Ottifanten standen davor. Die Ottifanten-Magie begann zu arbeiten. Aus der Nachbarschaft drang Vuvuzela-Getröte herüber, wir überlegten kurz, die Trompete zu suchen, die noch irgendwo im Familienjugendzimmer sein muss ... Ach nein.
Wir hatten einen fabelhaften Fußballkuchen, den die weibliche Familienjugend für mich gebacken hatte. Samt Eckfahnen, Torhütern, Schiedsrichtern, 8 Spielern pro Mannschaft (rot für die Portugalesen, weiß für Deutschland, Manuel Neuer in grün) weil mehr die Gummibärchentüte nicht hergab, und einem Ball. Die rote Abwehr stand, Deutschland hatte den Ball, bereit zum Sturm. Portugal aber machte das erste Tor. :-( Dann habe ich Ronaldo die Beine abgebissen - und die Sache kam in Schwung. Ergebnis: es hat funktioniert. Sie haben gewonnen.
Für Mittwoch müssen wir überlegen, wie wir unsere Mannschaft unterstützen. Denn der Kuchen ist Geschichte - aufgegessen - restlos - bis auf den letzten Biskuitkrümel und die letzte Himbeere in Schlagsahne. Und - hallo - Tim Mälzer, das war eine klasse Idee damals zur WM - und die Fotos dazu im Rezeptheft - der Kuchen ist super.