Das sind jetzt die die Wochen, in denen sooo viel in der Natur passiert. Ein stetiger Wechsel von Aufblühen und Verblühen. Schnell muss man sein um nichts zu verpassen. In diesem Jahr sind im Gegensatz zum letzten die Parks und Gärten Hannovers offen und da haben wir nun die Qual der Wahl. Alles anschauen - und immer wieder anschauen - geht einfach nicht.
Dadurch gibt es Dinge, die ich für die nächste Zeit gestrichen habe, aber vielleicht mögt Ihr selbst? Denn unsere Stadtverwaltung war busy. Sie hat gemerkt, dass unser Stadtwald Eilenriede heuer 650 Jahre alt ist. Ich glaube, ganz ehrlich, dass das den meisten Hannoveranern piepegal ist.
Weniger egal ist der Zustand der Eilenriede oder sollte es sein, die vielen kranken und gestorbenen Bäume, der viele Dreck, den die liebenden Hannoveraner und -innen hinterlassen, wenn sie ihren Corona-Spaziergang machen, die Asthütten, die mitten in den Waldflächen aufgetürmt werden, weil spielen ja so cool ist ohne Rücksicht auf die Tierwelt, aber auch und besonders der Abfall, den die Spielenden hinterlassen. Und die Covid-MuNaSchus, die einfach so in den Wald geworfen werden. Die sind so gar nicht egal.
Zurück zur Stadt. Die hat die Eilenriede-Geschichte auf Tafeln gedruckt und längs eines Radweges durch den Wald an alten Baumstämmen befestigt aufgestellt. Dann gab es einen Pressetermin. Ach ja, und einen Flyer und eine Übersicht über Vorträge und Waldführungen gibt es auch. Und ein Malbuch mit Berliner Lauch Rezepten. Das könnt ihr darin finden: eine Kartoffel-Lauch-Suppe, Lauchchips zum Knabbern auf der Coach, Lauchsalz, Frischkäse-Lauch-Quark fürs Butterbrot. Übersichtlich und .... naja.
Wer möchte, findet alles auf der Webseite der Stadt.
Einen zweiten Pressetermin gab es auf der Alten Bult. Der Oberbürgermeister persönlich war dabei, wahrscheinlich war er mit dem Fahrrad hingefahren ... Das Kirschblütenfest Hanami ist nun zum dritten Mal in Folge ausgefallen. Das erste Mal war wegen des Wetters, das zweite Mal wegen des Sch...virus, das dritte Mal wegen des Sch...virus. Obwohl die Bäume blühen, denen ist das nämlich sch...egal.
Die Stadt hat nun ein akustisches Hanami installiert, also Hörstationen zwischen den Bäumen, per App vom Natel/Handy/Smartphone anhörbar. Oder auf der Webseite der Stadt. Geschmackssache. Ich höre lieber die Vögel in den Kirschbäumen zwitschern.