Ich habe gehofft, lange gehofft. Schließlich, der erste April, das ist schon das Datum, welches. Oder? Aber nichts. Gar nichts. Rein gar nichts. Kein Aprilscherz. Corona ist noch immer da, mehr denn je. Und wir haben Ausgangssperre. Tatsächlich. Seit Gründonnerstag. Gestern. 1. April. Zwischen 22 Uhr und 5 Uhr dürfen wir nicht vom eigenen Grundstück, nicht mal zur Mülltonne, die ganz vorn in unserem kleinen Stichweg bei den beiden Nachbarn-Mülltonnen steht. Obwohl der Mülltonnenplatz zu unserem Grundstück gehört, also ein Drittel davon. Nicht, dass ich unbedingt in der Nacht zu unserer Mülltonne müsste ... aber wenn ich wollte, dann dürfte ich nicht, denn der Weg zwischen Vorgarten und Mülltonnenplatz ist ja öffentlich. Und allein, weil ich nicht dürfte will ich.
Zumindest der beste-Ehemann-forever hat jetzt eine positive Seite am Corona-Lockdown für sich entdeckt. Denn er war Shoppen im Baumarkt. Baumarkt dauert zu normalen Zeiten immer endlos lange, einmal weil es da so viele schöne Dinge gibt und außerdem weil man nie jemand findet, der berät und sagt, wo es das Begehrte zu finden gibt, und deshalb vermeide ich Baumarktshopping. Nun im Lockdown lässt sich nur mit Click-und-Collect dort einkaufen - oder wenn man Gewerbetreibender ist. Und so schnappte sich der beste-Ehemann-forever seinen Gewerbeschein und fuhr los. Er sagt, das nächste Mal müsse ich mitkommen (eine Begleitperson ist erlaubt). Er sei äußerst freundlich behandelt worden, so richtig "der Kunde ist König", ganz allein sei er flaniert und sofort sei ein Verkäufer zu Hilfe gekommen, habe ihm die Dinge aus den Regalen geholt - und es war der beste Baumarkt-Einkauf-forever. Abgesehen vom Maske-tragen.
Aber nun ist Karfreitag, Feiertag. Stille. Vorbereitungen auf Ostern.