Und nun sind wir wieder downgelockt. Das bedeutet, dass manche gar nicht arbeiten dürfen, die Reisebranche und die Floristen zum Beispiel und das bedeutet, dass ich zum ersten Mal am Hochzeitstag keinen Blumenstrauß bekommen werde. Und manche arbeiten ohne Pause. Und dann gibt es noch Politiker, die Geschäfte gern rund um die Uhr öffnen würden. Und alles wegen Corona ... Nur die Profi-Fußballer stehen offenbar über allem.
Ich jedenfalls habe bis Weihnachten noch jede Menge zu erledigen und nach Weihnachten werde ich mich selbst downlocken und einfach nur faul herumliegen. Aber bis dahin ...
Haken Nummer Eins auf meiner ToDoListe: Kekse backen - erledigt.
Die diesjährigen Sorten sind: VanilleMandelkipferl, Marienhoniglebkuchen, Amarettoküsschen, Schokonüsse, Bärnies (das Rezept findet Ihr hier), Datteltaler (das Rezept findet Ihr hier), Marzipankugerln (das Rezept findet Ihr hier), Engelsaugen, Maronenbusserl und Lemoncurdberge.
Die Lemoncurdberge sind eine Erinnerung an Ferien in England bei der Verwandtschaft. Damals, als England gerade Mitglied in der EWG, dem Vorläufer der EU, geworden war und mächtig froh darüber. Wie sich die Zeiten doch ändern. Ich sollte Englisch lernen, das hat dann auch geklappt. Aber das englische Frühstück war so gar nicht meins. Deshalb gab es Lemoncurd.
Lemoncurd kannte ich vorher nicht. Lemoncurd ist ein Brotaufstrich, eine Zitronencreme mit Eiern, Butter und Zucker. Man kann sie recht einfach selber machen, man kann sie auch kaufen. Sehr zitronig. In Keksen sehr lecker, allerdings sind diese ausnahmsweise nicht vollkörnig und nach einem Rezept der Zeitschrift Brigitte.
Für die Kekse braucht Ihr
ca. 200 Gramm Lemoncurd
300 Gramm Waffelröllchen ohne Schokolade, die ich bei unserer hannoverschen Großbäckerei besorge
150 Gramm Butter und etwas für die Form
25 Gramm Honig (alternativ Rohrohrzucker)
60 Gramm Ahornsirup und
Puderzucker
Die Butter wird in einem Töpfchen langsam geschmolzen und mit dem Ahornsirup vermischt.
Die Waffelröllchen werden fein zerdrückt. Am besten geht das in einem Gefrierbeutel und mit einem Nudelholz. Die Butter-Ahornsirupmischung und den Honig dazugeben und alles gut verrühren, bis die Brösel vollgesogen sind.
Eine rechteckige Form aus Glas oder eine rechteckige Backform (28 cm x 18 cm) fetten und etwa 60 % der Bröselmischung hinein geben und gut festdrücken. Die Form wird etwa eine Stunde lang kalt gestellt. In dieser Zeit den Backofen auf 180 Grad Celsius Ober-/Unterhitze heizen. Dann wird das Lemon Curd auf die Bröselmischung gestrichen.
Die übrig gebliebenen Brösel werden darauf gestreut und leicht festgedrückt.
Für 12 bis 15 Minuten auf mittlerem Einschub backen. Danach in der Form komplett auskühlen lassen, dann in Würfel schneiden (Vorsicht, die Kekse sind noch klebrig) und diese auf ein Pralinengitter setzen. Großzügig mit Puderzucker (durch ein Sieb gestrichen) bestäuben.