'Meins. Mein Garten. Meine Bäume. Meine Hemlocktanne. Meine Zapfen und Äpfel und Birnen. Mein Rasen und meine Erde zwischen deinen Blumen. Auch in den Kübeln und Balkonkästen, vor allem in den Balkonkästen. Meins.'
Hemmi Hamilton Eichhorn hat da eine ganz klare Meinung. Und nur unter Brummeln lässt er seine Zwillingsschwester in seinem Reich herumtoben und sich satt essen. Aber wehe sie beginnt seine Nussvorräte auszugraben - wehe. Dann geht die wilde Jagd die Bäume hinauf und hinunter.
Meine Rolle im Garten? Ach ja, reden wir nicht darüber. Alles für die Hemmis.
Und dann landete der Grünspecht auf dem Rasen.
Er kam auch schon im letzten Jahr, dann war langelange nichts von ihm zu sehen. Nun war er wieder da und schritt den Rasen ab. 'Wo sind sie, die Ameisen?' Dann wurde der Schnabel in das Gras gebohrt und ... gegessen. Und ich fand: Soll er doch. Etwas Rasen vertikutieren und die vielen Ameisen reduzieren, von denen unsere Nachbarschaft überzeugt ist, vier verschiedene Arten zu beherbergen. Nur welche haben sie nicht verraten. Ja, iss du nur. Viel.
Hemmi Hamilton Eichhorn fand das gar nicht in Ordnung. Schließlich lagern unter der Rasennarbe beträchtliche Mengen seines Nussvorrats. Und mit Eichhörnchenaugen betrachtet können doch nur diese Haselnüsse der einzige und wahre Grund sein, warum jemand im Gras herumstochert. Oder?
Sicherheitshalber wurde sehr gründlich nachgeschaut und auch gleich etwas gegessen. Der Grünspecht fühlte sich nach einiger Zeit gestört und flog schimpfend davon. Eigentlich schade, dass er nicht noch mehr Ameisen geschlürft hat.