Nach einem ganz fabelhaften Himmelfahrts-/Vatertag (Sonne, warm, alle rund um den großen Tisch unter den Bäumen auf dem Rasen, Spargel-satt, Tiramisu-satt, die Eichhörnchen wurden mit Nüssen satt - und tatsächlich wurde Bier getrunken, aber wenig wegen des Autofahrens) ist es Nordseewindig geworden und entsprechend kühl. Geregnet hat es nicht zu knapp und etwas nördlich von uns auf dem Dorf sogar kräftig gehagelt. Das Wochenende war also nicht so ganz wohlfühlig und mehr heißer Tee und Strickjacke.
Wir Menschen haben es da ja ganz gut, Heizung an und etwas Schönes aus dem Vorrat nehmen und kochen und backen. Die bei uns wohnenden Tiere aber kennen kein drinnen und Kühlschränke. Sie kennen aber die Futterplätze im Garten und freigiebige Menschen, die mit Äpfelchen, Weintrauben und Sonnenblumenkernen rennen.
Igel Isidor schaute um die Ecke, seine Hinterlassenschaften hatte ich schon seit drei Wochen immer wieder an den Beeträndern gesehen, aber ihn noch nicht. Wahrscheinlich knurrte sein Magen und so tauchte er in einer Regenpause auf. Danach war die Tonschale leer und der Apfelrest verschwunden.
Waldmaus Speedy musste auch mal schnell nachsehen, ob es da nicht noch etwas zu holen gäbe. Obwohl ich wetten könnte, dass sie ein riesiges Vorratslager an Sonnenblumenkernen unter unserer Terrasse hat. Aber lieber mal nachschauen ob diese Menschen nicht doch ... Ist sie nicht niedlich mit diesen großen Ohren und Augen und dem rosa Näschen?