Es ist Sonntag und wir sitzen drinnen. Es regnet seit heute Morgen, mal mehr, mal weniger, mal intensiver, mal nebelfein. Alles ist nass und klamm. Und das ist schade, denn heute ist der letzte Tag des Maschseefestes und da hätte es ruhig noch einmal schön sein können.
Gestern war zum inzwischen 10ten Mal das jährliche Entenrennen, veranstaltet vom NKR (Norddeutsches Knochenmark- und Stammzellspender-Register) um mit dem erlösten Geld die Typisierungsaktionen und die gemeinnützige Arbeit zu finanzieren. Eine ganz tolle Aktion mit viel Spaßfaktor. Und Sonne. Leider schwächelten die von der Familienjugend für 5 Euro kurzfristig adoptierten und gecoachten Entchen und hatten einen miesen Zieleinlaufsprint, wobei von anderen Entchen allerdings ganz unsportlich unfair gedrängelt und geschubst wurde.
Die gelben Plastikenten wurden natürlich hinterher wieder aus dem See gefischt. Die hier wohnenden richtigen Enten beäugten das Geschehen sowieso schon skeptisch. Was sind denn das für welche? Dann entdeckten sie uns auf einer der Bänke am Westufer und vor allem entdeckten sie unsere Kekspackung. Das war dann das etwas andere Entenrennen.
Erst tauchte ein Kopf im Gras vor uns auf, dann ein zweiter, dann ... Sie umrundeten unsere Bank. Mehrfach ... Fluchtdistanz: Null. Meine Fluchtdistanz lag um einiges höher, so ein Entenschnabel kann ganz schön wehtun.
Es gibt eine ganze Menge hungrige Enten am/im Maschsee. Und es gibt Schwäne. Schwäne gehen mit keksessenden Spaziergängern bedeutend distanzierter um. Sie machen sich nicht die Mühe, aus dem Wasser zu kommen, sie schauen einfach fordernd. Und wenn es trotzdem nichts gibt, drehen sie sich um und tauchen. "Du kannst mich mal ... "
Wir sind dann lieber weitergebummelt und haben uns den See vom Ufer angesehen. Boote und die Maschseeflotte fuhren an uns vorbei und ein Gedanke setzte sich fest: Lasst uns eine Maschseerundfahrt machen.
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