Noch etwas Frühlingsstimmung vom Lindener Bergfriedhof?
Die kleinen Scillas sorgen für den blauen Teppich im Parterre, aber im ersten Stock der Sträucher blüht es gelb, heftig gelb. Vor allem Dirndlsträucher und Forsythien.
Und noch höher in den Stockwerken der alten Bäume treibt schon das junge Grün ganz vorsichtig aus. Die große Weide blüht auch wieder in zartesten Farben, aber dort stand bei unserem Besuch gerade eine Walkinggruppe samt Sektchen und so haben wir dieses Mal einen Bogen drumherum gemacht.
Der Friedhof ist inzwischen eine Parkanlage geworden, die alten Grabsteine stehen aber natürlich immer noch. Manche sind noch gut lesbar, bei manchen rätseln wir. Moose und Flechten überziehen sie und geben ihnen die Patina für den verwunschenen Look. Einige wenige alteingesessene Familien Hannovers haben immer noch Familiengrabstellen mit dem Recht, dort ihre Lieben beisetzen zu lassen. Diese Stellen, mitten im Wildwuchs, fallen sofort ins Auge. Dort waren ordnende, pflegende Hände und die Grabsteine sehen irgendwie anders aus.
Den Vögeln und Eichhörnchen ist das egal. Für sie ist es ein Paradies. Hunde sind nicht erlaubt und die Besucher bleiben auf den Wegen. Meistens.
Gerade gelesen: Die menschliche Seele wiegt durchschnittlich 21 Gramm. Behauptet eine nicht gerade seriöse Studie eines amerikanischen Mediziners aus dem Jahr 1907. Was es in den USA so alles gibt ...