Eigentlich mag ich gerade das am Oktober: Kalte Nächte und sonnige Tage. Jetzt hatten wir die erste richtig kalte Nacht und die Dächer waren weiß gefroren, aber mit der Sonne am Tage haperte es. Vormittags kurz und dann vorbei. Und aus dem goldenen wurde ein grauer Oktobertag mit kaltem Wind. Wer draußen war, beim Springer Hubertusfest zum Beispiel, packte sich gut ein: Winterjacke, die ersten Fellkapuzen, Schal, Handschuhe. Handschuhe! Darauf hatte ich noch gar keine Lust. Also schnell wieder hinein.
Das gab uns die Zeit, um in Ruhe die Zeit umzustellen.
Seid Ihr brav in der Nacht um Drei aufgestanden und habt auf "Winterzeit" umgestellt? Nein? Eigentlich hätten wir das tun müssen, um diese Umstellerei auf eine Stunde zurück noch einmal richtig zu leben. Denn angeblich soll es ja das letzte Mal sein, dass wir so einen 25Stunden-Tag herbeizaubern. Aber noch glaube ich nicht daran. Seit wann halten sich Politiker an das, was sie einmal gesagt haben?
Wir jedenfalls haben diese wichtige 25igste Stunde des Tages einfach verschlafen und erst am grauen Nachmittag die Uhren gestellt. Jedes Mal graut mir davor, weil - es sind eine ganze Menge (Radio, Radiowecker - mehrere, Backofen, Videorecorder, Armbanduhren - auch mehrere, Heizungsanlage) und jede tickt anders. Bei manchen ist die Anleitung futsch und ich kann mich partout nicht mehr erinnern. Irgendwie geht's dann. Am einfachsten ist mein Radiowecker am Bett. Er hat eine Taste "Sommer/Winter", ein Druck - fertig. Eigentlich schade, dass diese Taste völlig sinnlos werden soll.