Dreizehn Prozent

Die Hundstage haben uns fest im Griff. Sie holen alles nach, was sie im letzten Jahr versäumt haben. Es ist hundsmäßig heiß, die Sonne knallt auf Garten und Haus und selbst nachts sinkt die Temperatur nicht unter 20 Grad Celsius.

Die Medien füllen ihr Sommerloch mit "Dürresommer", "Rekordhitze", die die Tage in den Städten "unerträglich" machen wird - und mit viel zu viel Debatten um einen kleinen deutschen Fußballspieler, der den blöden Fehler gemacht hat, sich von seinen Beratern, Bekannten, Familie, anderen Leuten für deren Erwartungen und Ziele und Pläne benutzen zu lassen. Dazu hat jeder, wirklich jeder, mal wieder eine Meinung, von der unsere Medien meinen, dass sie uns interessiert, haha, und das Ganze wird damit enden, dass zuletzt der DFB und die deutschen Fußballfans so diskreditiert sind, dass die Türkei die Fußball-EM 2024 ausrichten darf. Und wer freut sich dann wohl?

Nein, wir "Deutschen" sind keine Rassisten, das sind nur einige Vollpfosten, die es aber leider überall auf der Welt gibt. Und die Mikrobe der menschlichen Dummheit ist immer noch nicht ausgestorben. Besonders bei Fußballern.

Hitze macht seltsame Dinge mit den Menschen. Hitze bringt Menschen, besonders (Achtung Sexismus!) Männer, siehe oben, zu seltsamen Verhaltensweisen. Eine Studie behauptet, dass die Hirnleistung bei 30 Grad Celsius um 13 % sinkt, das Denkvermögen erstarrt.

Die von mir sehr geschätzte Firma Bears & Friends verkauft in ihren Bären-Treff-Geschäften passend zum Wetter kleine, mit saurer Erdbeere gefüllte Gummigehirne, die Hirnis. Lecker. Mein Selbstversuch, damit die 13 % aufzufangen, läuft.