Und nun ist er schon halb herum, der Januar 2018. Was hat er bisher gebracht?
Auf jeden Fall viele gebrauchte Taschentücher in unserem Haus und dabei haben wir diesen Virus noch immer nicht besiegt.
Kalte Nächte. Morgens ist der Rasen gefroren und unsere Vögel und Hemmi Eichhorn schauen uns schon erwartungsvoll an. Wo sind die Körner für uns? Denn die stibitzt sich jetzt gern Speedy Waldmaus.
Und sonst? Die Zeitungsmacher atmen auf, die Politik ist zurück, was bedeutet die weihnachtlich-silvestrige Saure-Gurken-Zeit ist vorbei und sie haben endlich wieder richtige Schlagzeilen und müssen nicht mehr alte Kaffeedosen aufs Titelbild packen und den Shitstorm gegenüber der Firma Machwitz wegen eines alten Logos befeuern. Hätten sie doch mal soviel Aufhebens um die rassistischen Äußerungen der Rechtsradikalen gemacht ... Das Essay von Boris Becker in unserer Sonntagszeitung dazu war richtig gut und hat so Manches ausgesprochen und auf den Punkt gebracht.
Und ich habe Ruth herausgeholt.
Die Ruths, meine dunkelhäutigen Puppen, sind vor Jahren entstanden, weil sich eine Kindergartenfreundin unserer Kinder eine Puppe wünschte, die so aussehen sollte wie sie. Die allererste Ruth habe ich für uns behalten. Als Erinnerung und weil sie zu uns passt.
Das Logo der Kaffeefirma Machwitz soll an die drei früh verstorbenen Kinder des Firmengründers erinnern und daran, dass Kaffeebohnen aus Afrika kommen. 1883 wurde die Firma in Dresden gegründet, nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie verkauft und Sitz und Produktion zogen nach Hannover. Inzwischen gehören auch Eichhorn-Kaffee (das Logo ist ein - na? - Eichhörnchen, wer hätte das gedacht) und Grote-Kaffee (als Logo dient das alte Firmengebäude) dazu.
Und auch mein geliebtes Tee-Seeger, das Teegeschäft für jeden Hannoveraner seit 1743 (das Logo ist ein Teesegler).