Rosebudbears by SyKe

Träume in die Kinderzeit

von

Sylvia Keese

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 letztes Update am 20.12.2024

 

 

das Un-Wort des Tages:

ambulantisierbar

aus einem Beitrag im Heute Journal - April 2023

 

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von Geranien und Pelargonien und dem Igel

Jetzt ist er endgültig vorbei, der hannoversche Sommer. Jetzt ist Herbst und wir müssen nicht mehr lauen Sommerabenden auf der Terrasse nachtrauern und Vergleiche mit Vorjahren anstellen. Vorbei. Schicht im Schacht.

Die hannoverschen Schnecken fanden den Sommer fabelhaft. Selten hatten wir so viele, nicht nur die rotbräunliche Sorte, sondern jetzt auch dunkelbraun-schwarze Nacktschnecken, deren Haut wie marmoriert aussieht. Und selten hatten sie einen so gesegneten Appetit. Meine schönen Primeln - die Petunien - die Glockenblumen. Ich habe ganze Schneckengroßfamilien ausgerottet und der Igel ist so fett wie lange nicht mehr und trotzdem...

Igel Isidor hat jedoch leider auch eine Gelbe-Säcke-für-den-Plastik-Verpackungsmüll-

Vorliebe-Sucht, entwickelt. Diese Säcke stellen wir Bothfelder 14täglich abends an den Straßenrand, damit die Müllabfuhr sie früh am nächsten Tag abholen kann. Und Isidor sitzt dann im Dunkeln kauend vor den aufgerissenen Säcken. Anscheinend ist in mancher Plastikverpackung noch leckerer? Inhalt, obwohl das nicht sein sollte. Fast Food für Igel.

Was die Schnecken nicht mögen, sind meine Geranien. Also wir nennen sie so, aber eigentlich sind sie Pelargonien und "Geranium" ist das, was im Garten als Storchenschnabel wächst. Kompliziert?

Die große Pflanzenfamilie Storchenschnabel hat den lateinischen Namen Geranium. Ein Zweig dieser großen Familie ist die Gattung Pelargonie.

Es gibt eine grobe Unterteilung: Wachsen sie aufrecht sind es Pelargonium Zonale, hängen die Triebe herunter sind es Pelargonium Peltatum.

Und es gibt Duftpelargonien.

Reibt man an ihren Blättern, duftet es intensiv nach Rose oder nach Zitrone oder Orange oder Äpfeln oder Pfefferminz.

Hauptwohnsitz dieser Gattung ist Südafrika. Die ersten Pelargonienexemplare kamen Anfang des 17. Jahrhunderts nach Europa. Zum Entzücken des Adels, der sie in seine Orangerien packte und begeistert sammelte und züchtete. Auch die Welfen in Hannover. In den Herrenhäuser Gärten findet sich eine nette Auswahl. Ab und zu verkaufen sie überschüssige Exemplare im Shop, dann kann ich nicht widerstehen. Das sind dann Sorten, die gibt es selten im Gartencenter.

Sie sind nicht winterhart, aber sie lassen sich zurückschneiden und gut im Haus oder im Gewächshaus überwintern. Im Frühjahr setze ich sie in neue Erde. Nach den Eisheiligen dürfen sie hinaus und dann blühen sie weiter.

Nur eins können sie nicht: Mücken vertreiben. Auch wenn manche Zeitungen das schreiben. In meiner ZitronenDuftpelargonie sitzen ganze Mückenschwärme und warten hungrig auf die Gärtnerin. Mücken können eben nicht lesen.