Dauerregen. Der Juli hat sich bisher bei uns noch keine Freunde gemacht. Und dabei haben doch die Hundstage angefangen... Bei Juli denkt man doch an Sommer, Sonne, vor Hitze flirrende Luft, summende Insekten, träge im Schatten liegen....
Dieser Juli ist bisher eine Mogelpackung, hält nicht, was sein Name uns träumen lässt und ist doch schon fast vorbei. Er hat eine Luftfeuchtigkeit von viel zu oft 100 Prozent und derzeit mehr und genau soviel Schatten, weil die Sonne irgendwo über den Regengebieten ist, aber nicht hier und deshalb hat's auch nur 19 Grad Celsius, die Äpfel vergammeln am Baum, die Tomaten mögen gar nicht erst blühen - und mein südfranzösisches Basilikum hat sich einen Pilz eingefangen und ist HIN.
Ooh. Wir haben es satt, so satt.
Ich glaube, das bei uns wohnende Eichhörnchen Hemmi findet das auch. Bei jedem Sprung in der großen Hemlocktanne, ganz oben wohnt sie im Kobel, entlädt sich eine kräftige Dusche auf sie. In der Futterschale liegen keine Sonnenblumenkerne, dort schwimmt eine Kernsuppe.
Wir wissen jetzt genau, dass sie eine Eichhörnchendame ist und wir wissen jetzt auch, warum sie morgens mit einem angebissenen Apfel im Mäulchen in ihren Kobel zurück springt. Es gibt Eichhörnchen-Nachwuchs.
Das Kleine turnt schon ganz munter durch die Bäume, fällt allerdings auch ab und zu mal vom Ast. Dann ist es gut, wenn Mama Hemmi da ist. Großes Gepolter gab es am frühen Morgen auf unserem Balkon, als es die Gießkanne umgeworfen hat. Und aufgeschreckte Vögel, als es vom Zypressenast gerutscht und mitten in der Spatzengesellschaft gelandet ist.
Aber süß, einfach süß.