Eigentlich erstaunlich, wir leben im Computerzeitalter und trotzdem sammelt sich das Papier - und sammelt sich - und sammelt sich. Dann werden die Stapel immer höher, die Leitzordner immer mehr (wenn die Papierseiten es dorthinein schaffen). Ja, wenn wir in Film und Fernsehen die Schauspieler in Büros sitzen sehen, dann ist immer alles leer und aufgeräumt bis auf einen schicken Bilderrahmen und einen stylischen PC. Wenn einer viel auf dem Schreibtisch herumliegen hat, womöglich durcheinander und nicht sorgsam geordnet, dann ist es der Schurke, der Mörder - oder zumindest der Durchgeknallte. Oh ja, letzte Woche, gerade wieder gesehen, so ein Reality-TV-Interview, bei CNN glaube ich.
Wehret den Anfängen (und außerdem ist es draußen noch immer winterlich kalt und das Zimmer warm) - ich habe mir meine Papierstapel vorgenommen und mich durchgewühlt. Was sich da so alles angesammelt hat: alte Kalender, Zeitungsartikel, jede Menge Zeitschriften, herausgerissene Kochrezepte... Beim Durchblättern alter amerikanischer Teddybärzeitschriften fiel mir ein Werbetext in die Augen: "This lovely vintage-style bear embodies all the finest characteristics of an early 19th century bear." Frühes 19. Jahrhundert? Ab in die Papiersammlung.
Das angeblich älteste "Teddybär"exemplar, das mir bisher über den Weg gelaufen war, war ein "very nice teddy bear ca 1890, approx 18 1/2 inches tall", den die SpringStreetAntiques für lächerliche (denn er wäre dann älter als die ersten Steiff-PBs und Idealteddys des Jahres 1902) 175 Dollar verkaufen wollte. Für mich sah er wie in den 1920er Jahren für kleines Geld gefertigt aus. Und sehr, sehr renovierungsbedürftig.