"Welcher Seemann liegt bei Nacht im Bett?"
Diesen Merksatz hat mir meine Großmutter beigebracht, damit ich mir die ostfriesischen Inseln besser merken konnte.
Vor der Küste liegen sie in Reihe: Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney, Juist, Borkum. Jeder Sielhafen hat eine bestimmte Insel, die von den kleinen Fähren angefahren wird. Immer abhängig von Ebbe und Flut.
Auf den Inseln und in den Sielorten lässt sich - außer in der höchsten Hochsaison - prima Urlaub machen.
Strandurlaub. Muscheln suchen, Wattenmeer waaten, Kutterausflüge, nach Krebsen käschern, chillen im Strandkorb und den Möwen zusehen. Auch wenn, wie im Moment, etwas mehr Wärme schön wäre, besonders Morgens. Da hat die Luft grad mal 10 Grad Celsius, die Nordsee aber 18 Grad und so kommt sie uns richtig warm vor.
Aber man kann ja nach Norden/Norddeich fahren und einen Blick in die Seehundstation werfen.
Dort werden kleine verwaiste Seehunde, die Heuler, aufgezogen und so lange gepäppelt, bis sie wieder in die Freiheit der Nordsee zurück können. Man kommt ihnen hier viel näher als auf einer Kutterfahrt zu den Seehundbänken, die so viele Sielorte anbieten.
Es gibt eine Informationsausstellung und alles über Seehunde und andere Robben. Und warum man ein Baby, wenn man es am Strand findet, nicht anfassen und Abstand halten soll. Seehunde sind keine Kuscheltiere, viele Touristen vergessen das.
Betreiber der Seehundstation ist ein gemeinnütziger Verein, der gerne Spenden annimmt und braucht. Wer mag kann sich auf der Webseite der Station über alles rund um den Seehund informieren: www.seehundstation-norddeich.de