So ist das mit den Kindern. Mann und Frau bauen ihnen liebevoll ein schönes Nest, bringen sie zur Welt, päppeln sie auf, lehren sie, was sie für den Überlebenskampf in dieser Welt brauchen ... und wenn sie dann groß sind und glauben, sie können schon alles, strecken sie sich und verschwinden. Nur bei Problemen rufen sie noch nach den Eltern. Und um gefüttert zu werden.
Die beiden kleinen und jetzt gar nicht mehr kleinen Amselkinder, die uns während der letzten 2 Wochen vom Nest aus beobachtet haben (und wir sie), haben ihre Flügel gestreckt, sind auf den Nestrand gehüpft, wieder zurück, wieder auf den Rand und dann fortgeschwirrt. Erst der kleine Amseljunge (links), einige Stunden später dann das kleine Schwesterchen (rechts).
Jetzt sitzen sie irgendwo in unseren Büschen und rufen quietschend nach den Eltern und Futter. Huuuunger! Wir hoffen inständig, dass sie die nächsten Wochen gut überstehen, denn hier gibt es auch Katzen und Elstern und Marder und Autos, eben all das Gefährliche für eine kleine Amsel. Deshalb waren wir heute Morgen sehr froh, als es aus Richtung Apfelbaum quietschte.