Wir haben es satt. Wir haben dieses Wetter satt. Wir haben die Unwetter satt. Richtig satt. Seit Sonntagnachmittag befinden wir uns in einem Wechsel von Wärme und Sonne und Schwüle und dicken schwarzen Wolken, die Wolkenbrüche und Blitz und Donner mitbringen. Das Glasdach über unserer Küchenterrasse hat so viel Wasser in die Regentonne geleitet, dass diese übergelaufen ist. Auf der Terrasse stand das Wasser und der Rasen wurde zum Teich.
Heute Morgen sahen wir in eine graue Nebelwelt. Alles ist feucht und klamm, der Rasen gleicht einem vollgesogenen Schwamm und meine schönen Rosen lassen die Köpfe hängen. Der Flieder ist nur noch braun und den Rhododendren sind die Blüten abgeschlagen.
Und dabei haben wir noch Glück gehabt, denn wir haben kein Wasser im Keller, die Kanalisation führt direkt 100 Meter weiter in den Mittellandkanal und der lässt sich regulieren und kann nicht überlaufen. Hoffe ich. Toi-Toi-Toi.
Die beiden Delphine fühlen sich wohl. Aber wir nicht. Und die Vögel nicht, der Igel nicht, das Eichhörnchen nicht.
Wenn das so weitergeht, setzen wir Moos an. Und ich sehe den Sternrußtau und andere Pilzkrankheiten förmlich explodieren.
Und das nennt sich Juni?