Wochenend und Sonnenschein - und Garten.
Wir hatten sehr, sehr viel Sonnenschein. Und Wärme, viel Wärme. Und wir sind ohne Gewitter oder Unwetter übers Wochenende gekommen. Es war wie Sommer und dabei haben wir doch erst Mai. Wir haben gegrillt, im Fernsehen lief Fußball. Es war die passende Einstimmung auf den nächsten Monat mit der Fußball-EM in Frankreich. Na ja, fast. In Frankreich sollte dann die richtige Mannschaft gewinnen.
Ich habe das Wochenende im Garten verbracht und all das, was ich in den letzten 14 Tagen im Stadtpark und in Blumenmärkten gekauft habe, gepflanzt.
Mein ganz besonderes Objekt der Begierde übrigens war in diesem Jahr eine Rose, die ich am Pflanztage-Stand der Firma Rosen-Stange aus Appen bei Hamburg gesehen hatte. Zuerst dachte ich, da stünde ein Hibiskus. Aber es war eine Rose. Sie heißt Eyeconic, sie wurde schon 2013 von dem Franzosen Meilland gezüchtet, ist also kein ganz so neuer Newcomer. Aber richtig vermarktet wird sie erst jetzt. In ihrem Steckbrief steht, dass sie gern in voller Sonne im Südbeet steht und Trockenheit gut verträgt. Klingt doch super.
Neugierig habe ich im Internet über sie gesucht. Sie ist eine Kreuzung aus unserer Floribundarose mit der Wildrose Rosa persica. Die stammt aus den Steppen Asiens, wo es sandig und heiß und trocken ist. Rosenfreunde schreiben in Foren, dass eine Südwand als Standort eine wunderbare Blüte brächte und der Boden sandig und locker sein sollte und nicht so lehmig schwer, wie wir das bei Rosen sonst gewohnt sind.
Ich würde sie in einen großen Topf setzen, dann kann ich mit dem Standort herumprobieren, und sie im Winter gut eingepackt in den Schutz der Terrasse holen, denn ich traue der Winterhärte nicht. Iranische Steppe ist vielleicht doch etwas anderes als norddeutsche Tiefebene.
Es gibt übrigens noch mehr Rosa-persica-Hybriden, man muss allerdings in den Gartencentern und bei den Rosenzüchtern danach suchen. Blüten von zartem Gelb bis zum dunklen Rosa, allen gemein ist das dunkle Auge in der Blütenmitte.