Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?
Diesem Osterfest haben die Zeitwächter 1 (in Worten: Eine!) Stunde gestohlen. Wieder diese Umstellung auf Sommerzeit, dabei ist noch gar kein Sommer und der Frühling schwächelt enorm. Und wieder hänge ich wochenlang, bis meine innere Uhr es schafft, sich neu zu timen.
Die Nacht von Samstag auf Sonntag war sowieso kurz, denn am Ostersamstagabend brannten in und um Hannover die Osterfeuer.
Dieser Brauch ist eigentlich heidnisch, mit den brennenden Zweigen verbrannten auch die bösen Geister des Winters und die Asche als Dünger förderte die Fruchtbarkeit der Felder. Wie so vieles hat die christliche Kirche die alten Bräuche übernommen und vereinnahmte das Feuer in die Liturgie als Freudenfeuer zur Auferstehung Jesu als das Licht der Welt.
Aber wer denkt schon daran, wenn er am Osterfeuer steht, sein Bierchen oder die Cola trinkt und ein Grillwürstchen isst? Da herrscht Multikulti, denn Ostern macht einfach Spaß.
Wir haben dieses Mal auf einen Besuch der großen Osterfeuer verzichtet und unser eigenes im Garten angezündet. Wozu habe ich einen Feuerkorb?