Sommer - Sonne - Maschsee - Maschseefest.
Hannover feiert jetzt in der dritten Woche, der Endspurt läuft bis Sonntag, und wir Hannoveraner fühlen uns in den Süden versetzt (gut, die, die bei Gosch Matjes und Scampis futtern, eher nach
Sylt).
Klar, die hohen Temperaturen helfen dabei, aber ohne Wasser, Strand, Palmen, kühle Getränke und Musik bis in die Nacht wäre das undenkbar. Blöd nur, wenn man am nächsten Tag zur Arbeit muss.
Abseits des städtischen Veranstaltungsmarathons und vor allem Morgens ist rund um den See beschauliche Ruhe. Joggen, Gassi gehen, zum Schwimmen ins Strandbad, etwas Wassersport - oder einfach nur Spazierengehen.
Dann gucken schon mal Enten und Schwäne um die Ecke, Bienen schwirren um die Trichterweiden und um die wilden Möhren und Boote und Bötchen kreuzen über den See.
Während des Maschseefestes allerdings hat der sonntagmorgendliche Spaziergang nicht ganz so viel Ruhe. Dann ist gefühlt halb Hannover auf den Beinen, denn dann spielt an der Löwenbastion am
Ostufer die Bourbon Skiffle Company ihren speziellen Dixieland. Die Band gibt es seit 1972. Die Fans scheinen mit ihr groß geworden zu sein. (Aber es gibt Nachwuchshoffnung, denn die uns
begleitenden Youngsters sagten anerkennend "wow, wie in der Muppetshow" und wippten mit.)
Und solange die Kastanien noch nicht reif sind, lässt es sich dort im Schatten gut sitzen. Nächsten Sonntag um 11.00 Uhr noch einmal, Nachmittags ist Entenrennen am Nordufer - und dann ist es vorbei.