Wir hatten ein richtig schönes und sonniges Wochenende, das perfekt zu den Feierlichkeiten um den Mauerfall in Berlin passte. Die Blätter im Garten leuchteten in allen Gelb- und Rottönen um die Wette ... nur leider viel zu kurz.
Denn seit wir die Uhren auf Winterzeit umgestellt haben wird es schon viel zu früh dunkel. Bei mir stellt sich in diesen Tagen die Sehnsucht nach warmem Kerzenlicht ein und ich gehe auf die Suche nach meinen aus geöltem Aquarellpapier gefalteten Laternen. Diese Laternen zu basteln braucht seine Zeit. Zuerst muss mit Stockmar-Farben das feuchte Aquarellpapier bemalt werden, dann muss es trocknen, dann wird es geölt. Das Öl (ich nehme einfach das Sonnenblumenöl aus meiner Küche) muss gut ins Papier einziehen. Und dann wird gefaltet.
Eine Laterne kommt vor die Haustür, als Zeichen und Willkommen für die Martinssinger, die heute und morgen von Haustür zu Haustür ziehen. Eigentlich schade, dass meine Kinder dem entwachsen sind...
Teddybären tun so etwas natürlich nicht, Elefanten auch nicht.
Mein Sohn hat den Zuwachs unserer Elefantenherde Halloweenfantchen genannt, weil so viele Spinnen über die Weste krabbeln. Aber Fantchen meint, mit Spinnen könne man prima spielen. Im Efeu sitzen viele. Oh ja, wir hatten ein gutes Efeujahr
Übrigens - Stoßzähne bekommt ein Elefantenkind, und beileibe nicht jedes, frühestens mit einem Jahr. Mama Elefant ist bestimmt dankbar... Dann aber wachsen die Stoßzähne kontinuierlich weiter und werden immer länger und schwerer. Zum Kauen haben Elefanten links und rechts im Mund je einen großen Backenzahn, der aus hintereinanderliegenden Lamellen besteht und so groß wie ein Backstein werden kann. Diese Lamellen nutzten sich nach und nach ab, dann schiebt ein neuer Backenzahn von hinten nach vorne an den Platz des alten, der herausfällt. Das ist eigentlich praktisch, aber nach dem 6. Zahn pro Seite sind die Zahnvorräte erschöpft und der Elefant kann dann nicht mehr kauen und verhungert. In Zoos gibt es deshalb bereits Zahnersatz für Elefanten.