Gestern kam Post von der Telekom: "Es tut uns leid." Und ein kleiner Gutschein lag bei, damit wir die Internet- und Kommunikationsprobleme mit der Serviceabteilung schneller vergessen. Wow. Da waren wir sprachlos. Das erklärt zwar immer noch nicht, woran es nun lag, aber immerhin, wir sind offensichtlich nicht mehr selbst an allem schuld.
Ich wüsste gern, wer am Wetter schuld ist. Der Wetterfrosch schiebt es auf den Jetstream. Manche vergleichen es mit Aprilwetter, weil Sonne und heftige Regenschauer sich so schnell abwechseln. Aber da war es beinahe noch wärmer... Es ist vielmehr ein vorgezogener Herbst mit heftigem Wind, der alles, was nicht festgewachsen ist, aus den Bäumen fegt. Taubeneier zum Beispiel. So gesehen, eigentlich nicht schlecht, so ein Wind.
Unserer Klettergurke, mit botanischem Namen "Akebia Quinata", die sich an der Schaukel hochrankt, hat er leider viele Blätter abgerissen.
Wir hatten vor vielen Jahren in den Herrenhäuser Gärten im Berggarten eine blühende Akebia gesehen und geschnuppert und waren entzückt gewesen. Sie heißt nicht von ungefähr auch Schokoladenwein. Die Blüten machen fast den Orchideen nebenan im Schauhaus Konkurrenz, man muss nur nah genug heran...
Der große Auftritt ist jährlich im Mai, wenn die (relativ) großen, dunklen weiblichen Blüten erscheinen, die auch in der Lage sind, gurkenähnliche purpurviolette Früchte zu bilden. Die wir essen könnten, wenn unsere Akebia denn auch mal Früchte trüge.
Daneben blühen die männlichen Blüten, klein und rosa. Sie sind es, die so schön duften.
Der Zaunkönig versteckt gerne sein Nest im Akebiadickicht. Und auch sonst lässt es sich gut darin sitzen und ausruhen. Linnea liebt diesen Platz.