Insekten schwirren durch die Luft, Grillen zirpen, Häuschenschnecken kriechen durch die Beete und in den Gartenecken rufen die kleinen Meisen nach ihren Eltern und Futter. Es ist Sommer.
Na ja, momentan ist eher die für Junimitte übliche Schafskälte bei uns und fürs Essen auf der Terrasse brauchen wir eine dicke Jacke. Die Hummeln sind trotzdem unermüdlich unterwegs. Meine Fingerhüte haben es ihnen besonders angetan.
Nicht alle Hummeln sind groß genug, um an die Pollen am Boden der Hütchen zu kommen. Aber so schnell geben Hummeln nicht auf. Sie schneiden dann die Hütchen einfach mit ihren Beißwerkzeugen auf. Leider - denn schön sieht das nicht aus.
Ich habe nie Fingerhüte gepflanzt. Sie waren einfach auf einmal da und suchten sich ihre Plätzchen aus. Seitdem lasse ich sie sich aussamen und wachsen. Es gibt große - etwa 1,70 Meter misst der Fingerhut im Rosenbeet - und kleine, es gibt weiße, rosa- und lilafarbene. Und selbst die Samenstände sind noch dekorativ.
Zum Sommer gehören für mich auch Sonnenblumen und so habe ich "King-Kong" und die "Steiff-Sonnenblumen-Samen" aus der Bärenhöhle in kleinen Torftöpfen ausgesät und in mein Gewächshaus gestellt. Sie haben dort auch wunderbar gekeimt und während ich noch überlegte wohin ich sie in diesem Jahr pflanzen kann - kam Familie Meise durch die geöffnete Gewächshaustür und naschte alle keimenden Sonnenblumenkerne weg.
Der zweite Versuch steht nun auf der Fensterbank im Wohnzimmer und wartet auf das Ende der Schafskälte.
In diesem Jahr werden meine Sonnenblumen etwas später blühen ...
Radieschensamen mögen Meisen übrigens nicht.