Wir Hannoveraner verdanken der Weltausstellung Expo 2000 eine ganze Menge: nette Bekanntschaften, tolle Tage und Abende auf dem Expogelände, das Gefühl einen Geheimtipp zu besitzen, den alle anderen erst ganz, ganz spät entdeckten und daraus resultierend Besuche ohne Stress, lange Schlangen oder Drängelei. Als die übrige Welt begann, die Expo zu besuchen, hatten wir schon alles mindestens einmal gesehen und bummelten relaxed. Kaum zu fassen, dass dieser wunderbare Sommer schon so lange zurückliegt.
Davon geblieben sind uns unter anderem die Expo-Plaza und gleich daneben der "Deutsche Pavillon" mit seiner Glasfassade. Auf der Plaza finden im Frühsommer open-air-Konzerte statt. Im Pavillon sind Büros. Dort lässt sich fabelhaft eine Büroparty feiern, bevorzugt zeitgleich mit den Konzerten.
Am Pfingstsonntag war Xavier Naidoo da. Es war ein heißer Tag - draußen waren Schattenplätze und große Getränkebecher begehrt. Nur wer ganz vorn stehen wollte, rannte auch schon mal und nahm 2 Stunden Stehen in Kauf, bevor es dann begann.
Die Veranstalter hatten die Bühne netterweise so günstig aufgebaut, dass wir zwischen den Bäumen hindurch freien Blick hatten. Und laut genug war es sowieso. - Die Vorband vergessen wir mal. - Dann war es "wow".
2 Stunden Xavier Naidoo, fast ohne Pause gesungen, die Songs gingen teilweise ineinander über und die letzte Zugabe dauerte noch 10 Minuten und war genauso kraftvoll wie das erste Stück. Das muss erstmal einer nachmachen. Nicht nur auf der Plaza tanzten die Fans.