Eine Adventszeit ohne Musik - undenkbar. Überall in Hannover singt und klingt es in diesen Wochen.
An der Straßenecke steht der Klarinettist - Weihnachtsjazz - auf dem Weihnachtsmarkt eine 5köpfige Bläsergruppe - Fröhliche Weihnachten - und im Hauptbahnhof findet ein Sinfonieorchester-Chor-Flashmob mit über 200 Musikern statt - die 1. Kantate aus Bachs Weihnachtsoratorium. Jauchzet - frohlocket.
Auf Shoppingtour in der City fällt man akustisch von einer Klangwolke in die nächste. Ich wüsste ja gerne, welche Musik am einkaufsfördernsten ist: leise Glockenklänge, amerikanisches "Last Christmas" oder Traditionelles. "Morgen Kinder wird's was geben" wär doch passend.
Unsere besondere Portion Vorweihnachtsmusik haben wir uns in dieser Woche in der alten Schule unserer Kinder abgeholt. Dort musizieren mittlerweile so viele Schüler, dass es zwei Weihnachtskonzerte gibt. Beim zweiten trat auch das Orchester der ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Musikzweigs auf und damit meine Kinder. Oh, war das schön. Und auch wenn sie schon erwachsen sind, wir Eltern haben wieder die Daumen gedrückt, dass alles klappt und unsere Herzen haben gejauchzt und frohlockt.
Die neue Rektorin der Schule sprach in ihrer kurzen Rede zu Beginn des Konzerts von der Musik als einer der vielen Facetten dieser Schule.
Diese Schule hat bestimmt viele Facetten - nach 9 Jahren Schulmutter, SER und Förderverein weiß ich das. Sie führt aber auch die Bezeichnung "Gymnasium mit Musikzweig". Und nicht "... mit Musikzweig, Naturwissenschaften, Theater, Laptop-klasse und diversen Sprachen". Der Musikzweig prägt das Schulgeschehen, dort findet man die engagierten Eltern und Schüler, die das Schulleben voranbringen und dort geschieht das, was diese Schule zu etwas Besonderem macht und in den Schülern und ihren Familien nachwirkt.
Dass das nicht nur eine Facette ist, sondern das vereinende Element, das diese Schule aus der Masse der hannoverschen Schulen heraushebt, das sollte ihr einmal jemand sagen.